Erdöl- und Erdgasindustrie - Rohrleitungstransportsysteme - Zuverlässigkeitsanalysen
Kurzreferat
ISO 16708 legt die funktionalen Anforderungen und Grundsätze für die Auslegung, den Betrieb und die Requalifizierung von Pipelines in der Erdöl- und Erdgasindustrie unter Verwendung von Zuverlässigkeitsanalysen, wie sie in ISO 13623 zugelassen sind, fest. Zuverlässigkeitsanalysen bieten einen systematischen Weg zur Vorhersage der Pipelinesicherheit bei Entwurf und Betrieb. ISO 16708 ergänzt ISO 13623 und kann in Fällen angewendet werden, in denen ISO 13623 keine spezifischen Anleitungen bietet und in denen Zuverlässigkeitsanalysen angewendet werden können, wie z. B., aber nicht beschränkt auf - Qualifizierung neuer Konzepte, z. B. bei der Anwendung neuer Technologien oder bei Auslegungsszenarien, bei denen die Erfahrung der Industrie begrenzt ist, - Requalifizierung der Pipeline aufgrund einer geänderten Auslegungsgrundlage, z. B. Verlängerung der Nutzungsdauer, die eine Verringerung der Unsicherheiten aufgrund verbesserter Integritätsüberwachung und Betriebserfahrung beinhalten kann, - Zusammenbruch unter äußerem Druck in tiefem Wasser, - extreme Belastungen, wie seismische Belastungen (z. B. an einer Störungsstelle), Eislasten (z. B. durch Aufprall von Eiskielen), - Situationen, in denen dehnungsbasierte Kriterien angemessen sein können. ISO 16708 gilt für starre metallische Pipelines an Land und auf See, die in der Erdöl- und Erdgasindustrie verwendet werden.
Beginn
2024-11-14
WI
00012459
Geplante Dokumentnummer
DIN EN ISO 16708 rev
Projektnummer
10900508
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 109-00-02 AA - Fernleitungssysteme - Spiegelausschuss zu ISO/TC 67/SC 2
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 12 - Öl- und Gasindustrie einschließlich kohlenstoffarmer Energieträger
Zuständiges internationales Arbeitsgremium
ISO/TC 67/SC 2 - Fernleitungssysteme