Elektroisolierstoffe - Eigenschaften hinsichtlich des thermischen Langzeitverhaltens - Teil 1: Warmlagerungsverfahren und Auswertung von Prüfergebnissen
Kurzreferat
Dieser Teil der IEC 60216 legt die allgemeinen Bedingungen bei der Warmlagerung und Verfahren zur Ermittlung thermischer Langzeitkennwerte fest und vermittelt eine Anweisung zum Gebrauch von Vorschriften und Leitlinien in den anderen Teilen dieser Norm. Obgleich diese Verfahren ursprünglich für die Anwendung bei Elektroisolierstoffen und einfachen Kombinationen aus solchen Materialien entwickelt wurden, wird für sie jetzt eine breitere Anwendbarkeit in Erwägung gezogen und sie werden daher in größerem Umfang bei der Beurteilung von Werkstoffen eingesetzt, die nicht zum Gebrauch als elektrische Isolierungen vorgesehen sind. Bei der Anwendung dieser Norm wird angenommen, dass eine praktisch lineare Beziehung zwischen dem Logarithmus der Zeit, die für eine vorgegebene Eigenschaftsänderung benötigt wird, und dem Kehrwert der zugehörigen absoluten Temperatur besteht (Arrhenius-Beziehung). Für eine aussagefähige Anwendung dieser Norm sollte in dem untersuchten Temperaturbereich kein Übergang, insbesondere kein Übergang erster Ordnung vorliegen. Im Folgenden wird der Ausdruck „Isolierstoffe“ stets in der Bedeutung „Isolierstoffe und einfache Kombinati¬onen aus solchen Werkstoffen“ verwendet.
Beginn
2024-08-29
Geplante Dokumentnummer
DIN EN IEC 60216-1
Projektnummer
02232543
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
DKE/K 183 - Bewertung und Qualifizierung von elektrischen Isolierstoffen und Isoliersystemen