Überspannungsschutzgeräte für Niederspannung - Teil 06: Anforderungen und Prüfverfahren für SPD-spezifische Trennschalter
Kurzreferat
Diese Vornorm gilt für SPD-spezifische Trennschalter (SSD) mit entsprechender Impulsstromfähigkeit, die für den Betrieb in Systemen mit einer Nennspannung von bis zu 1000 V RMS AC und 1500 V DC vorgesehen sind. SSDs trennen SPDs sicher vom Netz, wenn das Ende der Lebensdauer des SPD, z. B. aufgrund von Ableitstrom, Fehlerstrom, Überstrom, Kurzschlussstrom, Temperatur, erreicht ist. SSDs in Verbindung mit dem entsprechenden SPD bieten einen (umfassenden) Schutz für alle Fehlerströme, die auf der Grundlage der verschiedenen End-of-Life-Bedingungen berücksichtigt werden müssen. Von SSDs wird erwartet, dass sie der Impulsklasse des zu schützenden SPD standhalten. SSDs, die von dieser Norm erfasst werden, sind eigenständige, vom SPD getrennte Geräte, die die geforderte Schaltfähigkeit besitzen. Die nach dieser Norm geprüften SSDs sind so ausgelegt, dass sie den Schutz gegen Überströme für SPDs, wie in IEC 60364-5-53 gefordert, abdecken. Anmerkung: SSDs sind externe SPD-Trennschalter gemäß IEC 61643-01 und müssen daher gemäß der Definition im Allgemeinen nach dem Trennen keine Isoliereigenschaften bieten.
Beginn
2024-03-14
Geplante Dokumentnummer
DIN IEC/TS 61643-06
Projektnummer
02232166