Medizinische Informatik - Digitale Bildverarbeitung und Kommunikation in der Medizin (DICOM) inklusive Workflow und Datenmanagement
Kurzreferat
Im Rahmen der medizinischen Informatik behandelt diese Internationale Norm den Austausch von digitalen Bildern und von Informationen zur Herstellung und Verwaltung dieser Bilder zwischen bildgebenden medizinischen Geräten und Systemen zur Verwaltung und Weitergabe dieser Informationen. Diese Internationale Norm vereinfacht die Interoperabilität bildgebender medizinischer Geräte durch folgende Angaben: - hinsichtlich der Netzwerkkommunikation, eine Reihe von Protokollen, die von denjenigen Geräten zu unterstützen sind, die Konformität mit der Norm beanspruchen; - die Syntax und Semantik von Befehlen sowie die dazugehörigen Informationen, die mit diesen Protokollen ausgetauscht werden können; - hinsichtlich der Medienkommunikation, eine Reihe von Medienspeicherdiensten, die von denjenigen Geräten zu unterstützen sind, die Konformität mit der Norm beanspruchen, sowie ein Dateiformat und eine medizinische Verzeichnisstruktur, um den Zugang zu den Bildern und zugehörigen Informationen, die auf den Austauschmedien gespeichert sind, zu erleichtern; - Informationen, die mit einer Implementierung geliefert werden müssen, für die die Konformität mit dieser Internationalen Norm beansprucht wird. Diese Internationale Norm legt Folgendes nicht fest: - die Details einer Implementierung sämtlicher Merkmale der Norm auf einem Gerät, das Konformität beansprucht; - die ganze Palette von Merkmalen und Funktionen, die von einem System erwartet werden, das durch Vernetzung einer Gruppe von Geräten implementiert wird, die jeweils Konformität mit dieser Internationalen Norm beanspruchen; - ein Prüf /Validierungsverfahren zur Bewertung der Konformität einer Implementierung mit dieser Internationalen Norm. Diese Internationale Norm gilt für den Bereich der medizinischen Informatik. Innerhalb dieses Bereichs behandelt sie den Austausch digitaler Informationen zwischen bildgebenden medizinischen Geräten und anderen Systemen. Weil solche Geräte mit anderen Medizinprodukten und Informationssystemen interagieren dürfen, überschneidet sich der Anwendungsbereich dieser Norm zwangsläufig mit anderen Bereichen der medizinischen Informatik. Diese Internationale Norm behandelt jedoch nicht die gesamte Breite dieses Bereichs. Diese Internationale Norm wurde entwickelt mit Schwerpunkt auf der diagnostischen medizinischen Bildgebung, wie sie in der Radiologie, Kardiologie, Pathologie, Zahnheilkunde, Augenheilkunde und verwandten Fachbereichen praktiziert wird, und auf mit Bildgebung zusammenhängenden Behandlungsmethoden, wie beispielsweise der interventionellen Radiologie, Strahlentherapie und Chirurgie. Sie ist jedoch auch auf ein breites Spektrum von bildbezogenen und nicht bildbezogenen Informationen anwendbar, die im klinischen Umfeld sowie in Forschungs , tierärztlichen und anderen medizinischen Bereichen ausgetauscht werden. Diese Internationale Norm erleichtert die Interoperabilität von Systemen, die Kompatibilität in einer herstellerneutralen Umgebung beanspruchen, garantiert aber selbst keine Interoperabilität.
Beginn
2023-02-17
WI
00251391
Geplante Dokumentnummer
DIN EN ISO 12052 rev
Projektnummer
06302208
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 176-02-02 AA - Interoperabilität
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 251/WG 2 - Technologie und Anwendungen
Zuständiges internationales Arbeitsgremium
ISO/TC 215/WG 2 - Systeme und Geräte-Interoperabilität