Hydraulischer Abgleich von heiz-, kühl- und raumlufttechnischen Anlagen – Teil 2: Verfahren für neu zu errichtende Heizungsanlagen in Wohngebäuden
Kurzreferat
Dieses Dokument beschreibt Vorgehensweise und Verfahren zur Durchführung des Hydraulischen Abgleichs von neu zu errichtenden heiz-, kühl- und raumlufttechnischen Anlagen. Der Einfachheit halber beschränken sich die Ausführungen dieser Norm zumeist auf Heizanlagen, gelten aber sinngemäß auch für Kühl- und raumlufttechnische Anlagen. Dieses Dokument ist anwendbar auf alle hydraulischen Teilbereiche einer heiz-, kühl- und raumlufttechnischen Anlage, bestehend aus Erzeuger-, Verteil- und Übergabekreisen. Sie gilt für Anlagen mit Wasser-basiertem Wärmeträger. Es wird davon ausgegangen, dass alle Komponenten und deren Eigenschaften bekannt sind. Sind im Anlagensystem Komponenten vorhanden, die nur überschlägig beurteilt werden können, dann ist die Anwendung von Teil 3 dieser Normreihe empfohlen. Im Unterschied zum „hydraulischen Abgleich“, der das Bemessen und Einregulieren aller hydraulischen Teilbereiche Erzeugung, Verteilung und Übergabe umfasst, existieren unter dem Begriff „thermischer Abgleich“ für den Bereich der Wärmeübergabe Lösungen, die nicht auf der Einhaltung von Sollwassermengen in allen Anlagenabschnitten und an allen Übergabeeinrichtungen basieren, sondern auf der Erfassung von Temperaturen. (siehe hierzu Teil 4 dieser Norm - Temperaturbasierte Alternativen zum Hydraulischen Abgleich). Beide Ansätze zielen auf die Minimierung/Vermeidung hydraulischer Über- und Unterversorgung von Wärmeübergabeeinrichtungen gegenüber dem unregulierten Zustand ab.
Beginn
2023-02-08
Geplante Dokumentnummer
DIN 94679-2
Projektnummer
04112148