Projekt

Schallschutz im Hochbau - Teil 5: Erhöhte Anforderungen

Kurzreferat

Diese Norm legt gegenüber DIN 4109-1 erhöhte Anforderungen an die Schalldämmung von Bauteilen schutzbedürftiger Räume und an die zulässigen Schallpegel in schutzbedürftigen Räumen in folgenden Gebäuden fest: - Wohngebäude und Gebäude mit Wohn- und Arbeitsbereichen; - Hotels und Beherbergungsstätten; - Krankenhäuser und Sanatorien. Die nachstehend aufgeführten Festlegungen sind so ausgelegt, dass sie sowohl beim Luft- und Trittschallschutz als auch beim Schutz gegen Geräusche aus gebäudetechnischen Anlagen im Vergleich zu den Anforderungen nach DIN 4109 1 zu einem wahrnehmbar besseren Schallschutz führen. Werden die erhöhten Anforderungen im Sinne dieser Norm vereinbart, bedürfen diese einer Berücksichtigung während der Planung des Gebäudes. Bei der Ausführung ist auf eine enge Abstimmung der beteiligten Gewerke zu achten. Wenn erhöhte Anforderungen gewünscht werden, wird dies im Einzelfall bei der Planung berücksichtigt. Dieses Dokument ist nicht anzuwenden - für freistehende Einfamilienhäuser; - zum Schutz von Aufenthaltsräumen, in denen infolge ihrer Nutzung nahezu ständig Geräusche mit LAF,95 ≥ 40 dB vorhanden sind; - für den Schutz vor Fluglärm, soweit die Schallschutzmaßnahmen durch das „Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm“ geregelt sind; - für den Schutz vor tieffrequentem Schall nach DIN 45680 (in der Regel, wenn die Differenz LCF – LAF > 20 dB beträgt); - für den Schallschutz im eigenen Wohn- und Arbeitsbereich, ausgenommen der Schutz gegen Geräusche von Anlagen der Raumlufttechnik, die vom Nutzer nicht beeinflusst werden können; ANMERKUNG In besonderen Fällen können wegen unterschiedlicher Nutzung und Schallquellen in einzelnen Räumen, unterschiedlichen Arbeits- und Ruhezeiten einzelner Bewohner oder wegen sonstiger erhöhter Schutzbedürftigkeit auch Schallschutzmaßnahmen im eigenen Wohn- und Arbeitsbereich gewünscht sein, die zusätzlich zu dieser Norm vereinbart werden können. - für den Schutz vor Trittschallübertragung und Geräuschen aus gebäudetechnischen Anlagen in Küchen, sofern diese nicht als Aufenthaltsräume (Wohnküchen) vorgesehen sind, sowie in Flure, Bäder, Toilettenräume und Nebenräume; - für den Schutz vor Luftschallübertragung in Küchen, Flure, Bäder, Toilettenräume und Nebenräume, sofern diese nicht als Aufenthaltsräume vorgesehen sind, weil eine Absenkung der schalltechnischen Qualität der schallübertragenden Trennbauteile (z. B. durch Schächte oder Kanäle oder reduzierte Bauteildicken) im Bereich dieser Räume im Vergleich zum bemessungsrelevanten Raum nicht zulässig ist; - für den Schallschutz von schutzbedürftigen Räumen gegenüber baulich verbundenen, besonders lauten Räumen (siehe DIN 4109-1:1234-56, Tabelle 8); - für den Schallschutz in Bürogebäuden, Schulen und Ausbildungsstätten.

Beginn

2022-04-14

Geplante Dokumentnummer

DIN 4109-5

Projektnummer

00519356

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 005-55-74 AA - Anforderungen an den Schallschutz  

Vorgänger-Dokument(e)

Schallschutz im Hochbau - Teil 5: Erhöhte Anforderungen
2020-08

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