Kurzreferat

Dieses Dokument legt ein Verfahren zur taxonomischen Identifizierung einer einzelnen Muschel oder eines Muschelstücks auf Gattungs- oder Speziesebene mittels DNA-Barcoding fest. Es ermöglicht die Identifizierung einer großen Anzahl kommerziell bedeutender Muschelspezies. Dieses Verfahren wurde an rohen Muscheln validiert. Laborerfahrungen deuten auf eine zusätzliche Anwendbarkeit auf verarbeitete Muschelerzeugnisse hin, wie z. B. kalt- und heißgeräucherte, gesalzene, tiefgefrorene, gekochte, gebratene und frittierte Proben. Für die Untersuchung stark verarbeiteter Lebensmittel, wie z. B. Muschelkonserven, mit stark degradierter DNA, bei denen die Fragmentlängen nicht für eine Amplifikation der Zielsequenz ausreichen, ist das beschriebene Verfahren in der Regel nicht geeignet. Außerdem ist es nicht anwendbar auf zusammengesetzte Meeresfrüchteprodukte, die mehr als eine Muschelspezies enthalten. Die Identifizierung der Muschelspezies erfolgt durch PCR-Amplifikation eines Segments des mitochondrialen 16S rRNA-Gens, gefolgt von der Sequenzierung der PCR-Produkte und einem anschließenden Datenbankabgleich der Sequenzen.

Beginn

2021-09-13

WI

00460007

Geplante Dokumentnummer

DIN EN 17881

Projektnummer

05702553

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 057-08-02-02 AK - Molekularbiologische Speziesanalytik  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 460/WG 2 - Speziesanalytik mit DNA-basierten Methoden  

Norm-Entwurf

Lebensmittelauthentizität - DNA-Barcoding von Muscheln und Muschelprodukten anhand eines definierten mitochondrialen 16S rRNA-Genabschnittes; Deutsche und Englische Fassung prEN 17881:2022
2022-08
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