Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) - Baugrundverbesserung durch Tiefenrüttelverfahren
Kurzreferat
Diese Europäische Norm gilt für die Planung, Ausführung, Prüfung und Kontrolle der Baugrundverbesserung durch das Tiefenrüttelverfahren, die mit Hilfe von Tiefenrüttlern und Verdichtungssonden ausgeführt wird. Die vorliegende Europäische Norm deckt die folgenden Arten der Baugrundverbesserung ab: Tiefenrüttelverdichtung (Rütteldruckverdichtung/Rüttelstopfverdichtung) zur Verdichtung des anstehen-den Baugrunds; Rüttelsteinsäulen zur Bildung einer festen Verbundbodenstruktur durch die Einbringung von körnigem Baustoff, das ebenfalls verdichtet wird. Üblicherweise besitzen Rüttelsteinsäulen einen Durchmesser von größer als 0,6 m und kleiner als 1,2 m. Diese Europäische Norm gilt für die folgenden Baugrundverbesserungsverfahren: Verfahren, bei denen Tiefenrüttler, die oszillierende, horizontale Vibrationen erzeugende Gewichte enthalten, in den Baugrund eingeführt werden; Verfahren, bei denen unter Anwendung eines an der Baugrundoberfläche verbleibenden und in den meisten Fällen vertikal oszillierenden Rüttlers Verdichtungssonden in den Baugrund eingeführt werden. Die Baugrundverbesserungsverfahren sind in den Anhängen A und B beschrieben. Nicht in der vorliegenden Europäischen Norm enthalten sind u. a. die folgenden Baugrundverbesserungsverfahren: Verfahren, bei denen mit Hilfe einer Verrohrung, die durch eine Schlagvorrichtung oder einem am Kopf der Verrohrung angebrachten Rüttler niedergebracht wird, Sand- oder Steinsäulen eingebaut werden; Verfahren, bei denen — entweder durch Hinzufügen von Zement zu körnigem Baustoff oder durch die Verwendung von Beton oder einem anderen Bindemittel — sehr feste Säulen gebildet werden; Verfahren der dynamischen Verdichtung und sonstige Verfahren, bei denen die Baugrundoberfläche auf irgendeine Art verbessert wird; Sprengverdichtung.
Beginn
2020-07-27
WI
00288029
Geplante Dokumentnummer
DIN EN 14731 rev
Projektnummer
00518942