Kurzreferat

Dieser Teil von ISO 22476 gilt für die Bohrlochscherprüfung nach dem Phicometer-Verfahren, das gemeinhin als Phicometer-Prüfung bezeichnet wird (etymologisch abgeleitet von phi für Reibungswinkel, co für Kohäsion und meter für Messung). Die Prüfmethode umfasst ein vierstufiges Verfahren, das darin besteht, ein Bohrloch zu bohren, die Sonde auf die Prüftiefe abzusenken, sie in der Bohrlochwand aufzublasen und den Boden abzuscheren, indem eine Reihe von Stufen mit kontrolliertem Radialdruck aufgebracht und die Sonde gleichzeitig mit einer konstanten Verdrängungsgeschwindigkeit herausgezogen wird. Die Prüfung kann in allen Arten von natürlichen Böden, Aufschüttungen und künstlichen Böden durchgeführt werden, die gesättigt oder ungesättigt sein können. Sie gilt nicht für sehr weiche Böden, weiche Tone, sehr lockere Böden, Felsen, leicht veränderte Felsen und natürliche oder künstliche Böden mit einem überwiegenden Anteil an Steinen mit einem Korndurchmesser von mehr als 150 mm. Dieses Dokument gilt nur für Tests, die in einer Tiefe von bis zu 30 m durchgeführt werden. Bei weichen Böden in großen Tiefen ist der Test möglicherweise nicht anwendbar. Die aus diesem Test abgeleiteten Parameter sind die Scherfestigkeitseigenschaften: Kohäsion und Reibungswinkel.

Beginn

2019-10-09

WI

00341133

Geplante Dokumentnummer

DIN EN ISO 22476-16

Projektnummer

00518760

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 005-05-09 AA - Baugrund; Feldversuche (SpA zu ISO/TC 182/WG 2, WG 5, WG 6, WG 7 und WG 8)  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 341 - Geotechnische Erkundung und Untersuchung  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 182/WG 8 - Bohrlochaufweitungsversuche  

Norm-Entwurf

Geotechnische Erkundung und Untersuchung - Felduntersuchungen - Teil 16: Bohrscherversuch mit Phikometer (ISO/DIS 22476-16:2023); Deutsche und Englische Fassung prEN ISO 22476-16:2023
2023-04
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