DIN ISO 20179
Wasserbeschaffenheit - Bestimmung von Mikrocystinen - Verfahren mittels Festphasenextraktion (SPE) und Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie (HPLC) mit ultravioletter (UV) Detektion (ISO 20179:2005)
Water quality - Determination of microcystins - Method using solid phase extraction (SPE) and high performance liquid chromatography (HPLC) with ultraviolet (UV) detection (ISO 20179:2005)
Einführungsbeitrag
Die Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung und Quantifizierung von Mikrocystinen in Rohwasser (das Biomasse enthält) und in behandeltem Wasser fest, z. B. Leitungswasser. Das beschriebene Verfahren ist für MCYST RR, MCYST YR und MCYST LR validiert. Es lässt sich auch zur Bestimmung von mehreren Strukturvarianten dieser Mikrocystine anwenden, aber eine zweifelsfreie Identifizierung ist wegen des Fehlens handelsüblicher Standardlösungen und wegen der Ko-Elution nicht möglich. Der von der Weltgesundheitsorganisation vorgeschlagene Schwellenwert von 1 µg/l MCYST LR in Wasser kann nach Mikrocystinanreicherung und Einsatz der Festphasenextraktion überwacht werden.
Die Internationale Norm wurde vom ISO/TC 147 "Wasserbeschaffenheit" erstellt. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitskreis "Mikrocystine" (NA 119-01-03-02-12 AK) des Arbeitsausschusses NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im NAW. Die Arbeiten wurden aus Mitteln des Länderfinanzierungsprogramms "Wasser, Boden und Abfall" gefördert.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 119-01-03 AA - Wasseruntersuchung (CEN/TC 230, ISO/TC 147)