Einführungsbeitrag

Die Norm beschreibt eine technologieneutrale Umgebung für eine interoperable Anwendung im öffentlichen Verkehr im Rahmen der für Identifikationskartensysteme geltenden Definition. Sie enthält Mindestanforderungen an eine interoperable Transportanwendung, die auf einer maschinenlesbaren Karte vorhanden sein kann, und berücksichtigt Sicherheitsaspekte in der Anwendung (Sicherheitsarchitektur).

IOPTA (InterOperable Transport Application) beinhaltet eine Beschreibung der Datensätze und -formate auf logischer Ebene. Die IOPTA-Schnittstelle unterstützt viele Arten von maschinenlesbaren Karten, wenn sie einer kontaktlosen Schnittstelle nach ISO/IEC 14443 entsprechen. Die Norm kann auch auf andere Kundenmedien wie Key-Fobs angewendet werden, sofern diese in der Lage sind, bei geforderter Interoperabilität eine Schnittstelle mit Schnittstellengeräten zu bilden, die diesen Standard unterstützen. IOPTA definiert die Struktur einer Transportanwendung hauptsächlich für das Erstellen von Fahrscheinen zur Anwendung auf einer maschinenlesbaren Karte unter Nutzung der in DIN EN 1545 definierten Datenelemente. Die Norm beschreibt eine Umgebung, mit der folgende Ziele erreicht werden sollen:

• Schaffung einer Grundlage für das Anbieten maschinenlesbarer interoperabler Fahrausweise im gesamten europäischen Verkehrsnetz
• "Nahtloses" Reisen für Fahrgäste, so dass diese mit einer einzigen Karte mit allen teilnehmenden Betreibern reisen können, möglicherweise in verschiedenen Netzen und Ländern.

Außerdem ermöglicht die Norm unterschiedliche Arten von Beziehungen zwischen maschinenlesbarer Karte und Karteninhaber (zum Beispiel anonyme, persönliche oder Firmennutzung). Die Karten können entweder auf die Einzelanwendung nur für den Transport oder auch auf mehrere Anwendungen ausgelegt sein. Die Norm legt auch die Bestandteile der Anwendung fest, die zur Unterstützung einer interoperablen Umgebung erforderlich sind.

Die Europäische Norm wurde vom CEN/TC 224 "Maschinenlesbare Karten und zugehörige Geräteschnittstellen und Verfahren", dessen Sekretariat vom AFNOR (Frankreich) gehalten wird, unter aktiver deutscher Beteiligung erarbeitet. Das für die deutsche Mitarbeit zuständige Normungsgremium ist der NA 043-01-17-11 AK "Transportanwendungen" des NIA.

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Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 043-04-17 AA - Karten und Sicherheitsgeräte zur persönlichen Identifikation  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 224 - Persönliche Identifikation und damit verbundene persönliche Geräte mit sicherem Element, Systeme, Verfahren und Privatsphäre in einem sektorübergreifenden Umfeld