Seminar

 

Referent*innen:

Dipl.-Ing. Michael Loerzer

Dipl.-Ing. Michael Loerzer (geb. 1963) ist Geschäftsführer der Firma Globalnorm GmbH, Berlin. Er ist Experte für das Thema Produktkonformität im weltweiten Warenverkehr.
Dipl.-Ing. Michael Loerzer hat nach dem Studium der Nachrichtentechnik 1989 im Bereich der «elektromagnetischen Verträglichkeit und Produktsicherheit» verschiedene Tätigkeiten wahr genommen. U. a. war er lange Jahre Geschäftsführer eines akkreditierten Prüfzentrums für EMV sowie Kfz-EMV.
Seit 1998 ist er Unternehmer und hat sich seit dieser Zeit einen Namen zum Thema «Produktkonformität» (Maschinenschutz, EMV, Niederspannungsgeräte, Funkschutz, Medizinprodukteanforderungen, Produktsicherheit allgemein, Normung) gemacht. Zusammen mit seinem Team bietet er Kunden einen Komplettservice aus Dienstleistungen (Schulung, Beratung, Recherchen) und Software-Lösungen rund um das Thema Regelwerksverfolgung, CE-Kennzeichnung und Informationsbeschaffung zu «Regulatory Affairs» (fremde Rechtsordnungen im globalen Markt). Zu diesen Themen hat er zahlreiche Fachartikel und Beiträge in EMV- und Sicherheits-Kompendien publiziert sowie elektronische Werke entwickelt.
Er wurde 2002 Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin für das Fach «EMV/CE-Kennzeichnung». Im März 2003 initiierte er die Gründung der Themengruppe Produktkonformität im Ausschuss Normenpraxis (ANP) im DIN, deren gewählter Vorsitzender er ist.
Für den Beuth-Verlag ist er u. a. im Bereich der Maschinenrichtlinie, EMV-Richtlinie, Produkthaftung sowie beim DIN-Lehrgang zum Normungsexperten zum Thema «Compliance Management» als Tagungs-, Seminarleiter und Referent im Einsatz.

Dipl.-Ing. Peter Buck

Dipl.-Ing. (FH) Peter Buck ist seit 1994 Inhaber des Ingenieurbüros pb. Nach einer Ausbildung zum Mechaniker und einem anschließenden Maschinenbaustudium gründete er das Ingenieurbüro.
Schwerpunkte der Tätigkeiten bilden das Erstellen von Risikobeurteilungen und Betriebsanleitungen für alle Sparten des Maschinenbaus. Ergänzt werden diese Tätigkeiten durch individuelles Coaching zum CE-Prozess.
Ehrenamtlich engagiert er sich als stellvertretender Vorsitzender der Themengruppe Produktkonformität des Ausschusses Normpraxis (ANP-TGP) und als stellvertretender Vorsitzender des ANP-Stuttgart.

Termine:

Termine auf Anfrage

Leistungen:

inkl. Arbeitsunterlagen, Teilnahmebescheinigung, Mittagessen/Imbiss und Getränke.

Zum Thema

Die Vorgaben der neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG bringen einige wichtige Änderungen gegenüber den bisher geltenden Bestimmungen mit sich, die bei nicht wenigen Konstrukteuren Fragen in Bezug auf die praktische Umsetzung aufwerfen. Im schlimmsten Fall werden – mit Blick auf die Risikobeurteilung – bestimmte Gefährdungen schlichtweg übersehen, woraus überflüssige Kosten durch etwaige Haftungsfälle entstehen könnten. Detaillierte, an der Praxis ausgerichtete Kenntnisse des Regelwerks helfen, dies zu vermeiden. In puncto Konkurrenzfähigkeit profitieren Unternehmen allemal von der normenkonformen Umsetzung der MRL-Festlegungen.

Zielgruppe

  • Ingenieure
  • Mitarbeiter in der Entwicklung
  • Fertigung
  • Konstruktion
  • Qualitätsmanagement

Seminarziel - deshalb sollten Sie teilnehmen

Hier erhalten Sie an der Praxis ausgerichtete Kenntnisse zu den Vorgaben der neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG:

  • Sie erhalten eine umfassende Einführung in die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
  • Über die Darstellung der wichtigsten Änderungen gegenüber den bisherigen Bestimmungen können Sie die Vorgaben zukünftig sicher anwenden.
  • Sie werden mit den zentralen Schutzanforderungen an Maschinen unter Berücksichtigung weiterer harmonisierter europäischer Normen bekannt gemacht.
  • Durch eine im Seminar durchgeführte Risikobeurteilung nach DIN EN ISO 12100 wenden Sie das erworbene Wissen schon in der Veranstaltung an.

Veranstaltungsinhalt:

09.00 Begrüßung durch die Referenten

Einführung

  • CE-Kennzeichnung und deren rechtliche Bedeutung
  • Die Maschinenrichtlinie und Schnittstelle zu anderen Richtlinien
  • Begriffsklärung »Inverkehrbringen, Eigengebrauch, Inbetriebnahme, Benutzung

10.45 Kaffee & Tee / Networking

11.00 Maschinenrichtlinie 2006/42/EG

  • Einordnung einer Maschine unter der Maschinenrichtlinie
  • Konformitätsbewertungsverfahren für Maschinen – Praxisbeispiele
  • Verfahren für unvollständige Maschinen – Praxisbeispiele

12.45 Mittagspause – Einladung zum gemeinsamen Essen

14.00 Sonderthemen

  • Schnittstelle zwischen der BetrSichV 2015 und 9. ProdSV
  • BMAS-Interpretationspapier »Wesentliche Veränderungen von Maschinen« vom April 2015
  • BMAS-Interpretationspapier »Verkettete Anlage« vom Mai 2011

15.30 Kaffee & Tee / Networking

15.45 Risikobeurteilung

  • Risikobeurteilung für Maschinen bzw. unvollständige Maschinen
  • Praktische Durchführung einer Risikobeurteilung nach der neuen DIN EN ISO 12100
  • Die Risikobeurteilung als Bestandteil der technischen Unterlagen

17.30 Abschließende Worte der Referenten und Ende des Seminars