DIN EN 15136
Werkstoffe und Gegenstände in Kontakt mit Lebensmitteln - Bestimmte Epoxyderivate, die Beschränkungen unterliegen - Bestimmung von BADGE, BFDGE und deren Hydroxy- und Chlorderivaten in Prüflebensmitteln; Deutsche Fassung EN 15136:2006
Materials and articles in contact with foodstuffs - Certain epoxy derivatives subject to limitation - Determination of BADGE, BFDGE and their hydroxy and chlorinated derivatives in food simulants; German version EN 15136:2006
Einführungsbeitrag
Die Europäischen Normen wurde vom CEN/TC 194 "Bedarfsgegenstände in Kontakt mit Lebensmitteln" unter intensiver deutscher Mitarbeit des Arbeitsausschusses NMP 893 "Bedarfsgegenstände aus Kunststoff in Kontakt mit Lebensmitteln - Prüfung der Migration aus Kunststoffen" im NMP erstellt.
DIN EN 15136:
In der Norm wird ein Verfahren zur Bestimmung von BADGE, BFDGE und deren Reaktionsprodukten in den Prüflebensmitteln destilliertes Wasser, 3 %ige Essigsäure, 10 %iges Ethanol und Olivenöl oder Sonnenblumenöl beschrieben. Angewendet wird ein Verfahren der HPLC, das auf Umkehrphasen-HPLC und Fluoreszenzdetektion beruht. Das Verfahren ist für die Bestimmung von BADGE und dessen Derivaten bei einem Mindestgehalt von 0,05 mg/ml Prüflebensmittel geeignet. BFDGE und dessen Derivate können bei einem Mindestgehalt von 0,1 µg/ml Prüflebensmittel bestimmt werden. Die direkte Analyse der Migrationslösungen kann zu Chromatogrammen führen, die aufgrund von Störungen durch andere Komponenten oder der Instabilität der Monomere, die zu einer komplexen Mischung von Derivaten und/oder Reaktionsprodukten führt, schwierig auszuwerten sind. Durch beschleunigte Hydrolyse aller Epoxygruppen und von deren Reaktionsprodukten wird die quantitative Bestimmung der betreffenden Substanzen vereinfacht, und zusätzlich werden die Identitäten der Substanzen nachweislich bestätigt.
DIN EN 15137:
In der Norm wird die Bestimmung von NOGE-Bestandteilen mit mehr als zwei aromatischen Ringen und mindestens einer Epoxygruppe sowie von deren Derivaten mit Chlorhydrinfunktionen und einer relativen Molmasse von weniger als 1 000 Dalton in Beschichtungen von Dosen beschrieben. Angewendet wird ein Verfahren der HPLC, das auf Umkehrphasen-HPLC und Fluoreszenzdetektion beruht. Das Verfahren ist für die Bestimmung von NOGE und dessen Derivaten bei einem Mindestgehalt von 1 µg/ml Lösung geeignet. Die direkte HPLC-Analyse des Extraktes von Dosenbeschichtungen kann zu Chromatogrammen führen, die aufgrund von Interferenzen von anderen Bestandteilen oder der Instabilität des Monomers, die zu einer komplexen Mischung von Derivaten und/oder Reaktionsprodukten führt, schwierig auszuwerten sind. Durch die beschleunigte Hydrolyse aller Epoxygruppen und von deren Reaktionsprodukten wird die quantitative Bestimmung von NOGE vereinfacht, und die Identitäten der Substanzen werden nachweislich bestätigt.
Dokument: zitiert andere Dokumente
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 194 - Bedarfsgegenstände in Kontakt mit Lebensmitteln