Geometrisches Dimensionieren und Tolerieren - Teil 2: ISO-GPS-Normen für Form-, Ort- und Lauftoleranzen
Referent*innen:
Preis:
1.297,10 EUR
Leistungen:
- Arbeitsunterlagen
- Teilnahmebescheinigung
- 50 % Rabatt auf behandelte Normen
ISO-GPS-Normen ermöglichen eine umfassende Standardisierung Ihrer Fertigungsprozesse. Ein kohärentes und umfassendes Normensystem definiert detailliert geometrische Eigenschaften und Toleranzen von Produkten und erleichtert so die internationale Kommunikation zwischen Designer*innen, Konstrukteur*innen, Herstellenden Unternehmen und Qualitätsprüfer*innen.
Der zweite Teil unserer Seminarreihe zu ISO-GPS konzentriert sich auf das geometrische Dimensionieren und Tolerieren von Geometrieelementen mit oder ohne Bezugssystem. Erst durch die richtige Anwendung von Toleranzen ist die Beschreibung eines Werkstücks und seiner Prüfvorgaben vollständig und eindeutig. Im Seminar lernen Sie anhand praktischer Beispiele und Zeichnungen wie Sie die relevanten Normen effektiv anwenden. So vermeiden Sie Mehrdeutigkeiten in Ihren Zeichnungen und reduzieren Entwicklungszeit, Abstimmungsaufwände und Kosten. Teil 1 der Seminarreihe befasst sich mit den Grundlagen.
Bringen Sie Beispiele aus Ihrer Praxis ein! Bringen Sie Ihre eigenen Zeichnungen gern ein und profitieren Sie von einer detaillierten, praxisorientierten Diskussion mit unserem erfahrenen Referenten Ernst Ammon. Dazu gehört auch ein Abgleich mit den wichtigsten Aspekten der behandelten Normen. Stellen Sie dem Referenten ausgewählte Zeichnungen vorab zur Verfügung oder bringen Sie Ihre Beispiele am ersten Tag mit in das Online-Seminar.
Zielgruppe:
Leitende und verantwortliche Mitarbeitende aus produzierenden Unternehmen, insbesondere:
- Fachkräfte aus Vorentwicklung, Entwicklung und Konstruktion
- Spezialist*innen in der Fertigungsplanung, Fertigung und Prüfung, die Technische Zeichnungen und Produktdokumente erstellen
- CAD-Entwickelnde und Ingenieur*innen
- Programmierende von rechnerunterstützten Messgeräten wie Koordinatenmessgeräten, Formmessgeräten, Messrobotern
Veranstaltungsziel:
- Arten von geometrischen Toleranzen nach ISO 1101 und ISO 1660: Formtoleranzen, Ortstoleranzen, Lauftoleranzen
- Einfluss der Bezüge und Toleranzzonen nach ISO 1101, ISO 5458, ISO 5459: Optimierung von Ort und Richtung der Toleranzzonen
- Praktische Anwendung der Normen: Beispiele und Tipps zur Anwendung von ISO 1101 und ISO 1660 in technischen Zeichnungen
- Lauftoleranzen: Rundlauf, Planlauf, Gesamtrundlauf, Gesamtplanlauf ISO 1101
- Maximum-Material-Bedingung (MMR), Minimum-Material-Bedingung (LMR) und Reziprozitätsbedingung (RPR) ISO 2692
Veranstaltungsinhalt:
1. Tag
09:00 Begrüßung durch den Referenten
- Vorteile der geometrischen Tolerierung, Bezüge
09:30 Form- und Richtungstoleranzen
11:30 Pause
12:45 Parallelität, Rechtwinkligkeit, Neigung, Linienprofil und Flächenprofil als Richtungstoleranz
- Formtoleranzen
14:45 Pause
15:00 Geradheit, Rundheit, Ebenheit, Zylindrizität, Linienprofil und Flächenprofil als Formtoleranz
16:30 Abschließende Worte des Referenten
2.Tag
09:00 Lauftoleranzen
- Bezüge, Rundlauf, Planlauf, Gesamtrundlauf, Gesamtplanlauf
10:00 Ortstoleranzen
- Position, Linienprofil und Flächenprofil als Ortstoleranz, Konzentrizität, Koaxialität, Symmetrie
13:30 Pause
14:30 Maximum- bzw. Minimum-Material-Prinzip
- Durch die Überarbeitung der ISO 2692 hat sich für die Konstrukteure und Messtechniker einiges verändert
- Begriffe und deren Aussagen
- Maximum-Material-Grenzmaß (Maximum Material Limit)
- Minimum-Material-Grenzmaß (Least Material Limit)
Zusammenfassung der Seminarinhalte
16:30 Abschließende Worte des Referenten und Ende des Seminars
Hinweis:
Folgende Kenntnisse werden vorausgesetzt: Tolerierungsgrundsätze, Hüllbedingungen, Modellieren von Funktionen,Bezüge, Größenmaßelemente.