Publikation

Ermittlung von Zwangschnittgrößen in Hochbaudecken aus Stahlbeton

Kurzreferat

Stahlbetonhochbaudecken sind im Regelfall einer kombinierten Beanspruchung aus Last und Zwang unterworfen. Die hierbei für die Bemessung erforderliche Größe der Zwanglängskraft kann angesichts ihrer direkten Verknüpfung mit der Steifigkeit eigentlich nur mithilfe von nicht-linearen Berechnungen mit befriedigender Genauigkeit abgeschätzt werden. Für Tragwerksplaner ist ein solches Vorgehen jedoch mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden. In der Praxis ist es daher üblich, an jeder Stelle eines Bauteils den größeren derjenigen Bewehrungsquerschnitte einzulegen, die sich aus Last oder aus Zwang ergeben. Die zur Aufnahme des Zwangs erforderliche Bewehrung wird hierbei basierend auf der Erstrisskraft des jeweiligen Querschnitts gewählt. Dieses Vorgehen ist aber in vielen Fällen unwirtschaftlich und kann auch auf der unsicheren Seite liegen. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurde ein Näherungsverfahren erarbeitet, welches eine wirklichkeitsnahe Abschätzung der Zwanglängskraft infolge einer behinderten Schwindverformung praxisgerecht erlaubt.

Reihe DAfStb-Heft 656
Autor Schnell Albert Dridiger
Herausgeber
ISBN 978-3-410-65937-2
Auflage 1. Auflage
Ausgabe 2024-05
Einband Broschiert
Format A4
Seiten 272 Seiten
Medium Print
Originalsprache Deutsch
Preis ab 128,70 €