Einführungsbeitrag

Diese Norm gilt für Einrichtungen zur Erfassung und gegebenenfalls Unterbrechung von elektrischen Gleichstromlichtbögen in Stromkreisen photovoltaischer (PV-) Systeme. Das Dokument behandelt Prüfverfahren für die Erfassung serieller Lichtbögen in PV-Stromkreisen und die Ansprechzeiten von Einrichtungen, die zur Unterbrechung der Lichtbögen eingesetzt werden. Diese Norm stellt Anforderungen und Prüfverfahren für Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen zur Verfügung, die in PV-Systemen zur Verringerung des Risikos der Entzündung eines elektrischen Brandes eingesetzt werden. Diese Norm behandelt nicht die Erfassung von parallelen Lichtbögen in Stromkreisen. Sie gilt nicht für andere Gleichstromquellen oder -anwendungen als PV-Gleichstromquellen. Viele Fehlerlichtbogendetektoren erfassen Lichtbögen durch Analyse und Vergleich der HF-Signalausstrahlung des Lichtbogens. Diese Einrichtungen können möglicherweise durch externe Störungen von anderen Einrichtungen auslösen, die mit dem PV-Generatorfeld verbunden sind, zum Beispiel dem Wechselrichter. Daher muss die Interoperabilität bewertet werden. Andere externe Einflüsse, wie Funksignale, Funken von Straßenbahnen, Schalten unter Last und andere, können auch eine Fehlauslösung verursachen. Diese Ursachen sind Probleme des Betriebsverhaltens und werden daher in dieser Norm nicht behandelt. Die Norm definiert Bezugsszenarien, nach denen die Prüfungen ausgeführt werden. Dieses Dokument behandelt Einrichtungen, die an Systeme angeschlossen werden, die die höchste Spannung des PV-Quellenstromkreises von 1 500 V Gleichspannung nicht überschreiten.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/K 373 - Photovoltaische Solarenergie-Systeme