DIN 19413
Zahnheilkunde - Metallische Pulver für die additive Fertigung von Dentalrestaurationen
Dentistry - Metallic powders for the additive production of dental restorations
Einführungsbeitrag
Legierungen aus metallischen Werkstoffen werden in der Zahnheilkunde heute in der Prothetik am häufigsten verwendet. Viele Kronen und Brücken für den festsitzenden Zahnersatz und Stützgerüste bestehen aus metallischen Werkstoffen. Um die sehr hohe Qualität und Sicherheit dieser Produkte weiter zu verbessern wurde dieses Dokument erstellt. Neu ist das additive Fertigungsverfahren. Dieses Dokument legt die Anforderungen an Metallpulver (SLM-Pulver) zur Verwendung für die additive Fertigung (3D-Druck, SLM-Verfahren und vergleichbare Fertigungsverfahren) mittels Pulverbettverfahren für Restaurationen in der Zahnmedizin sowie für die damit gefertigten Dental-Objekte fest. Bei Verfahren, die ohne Pulverbett oder ohne Pulverzuführung arbeiten (zum Beispiel Filamente), gelten die angegebenen Parameter zur Charakterisierung des Pulvers, beziehungsweise Halbzeuge wie zum Beispiel Drähte, Pasten nicht. Die Angaben in diesem Dokument gelten dann lediglich zur Charakterisierung der daraus gefertigten Objekte für Dentalrestaurationen. Zuständig bei DIN ist der Arbeitsausschuss NA 014-00-17 AA "Metalle" des NADENT. In dem Dokument werden Anforderungen an und Prüfverfahren für metallische Werkstoffe für festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz festgelegt. Beschrieben werden die chemische Zusammensetzung, die Grenzwerte für die gefährlichen Elemente, die Bioverträglichkeit, die mechanischen Eigenschaften, die Dichte, die Korrosionsbeständigkeit, die Anlaufbeständigkeit, die Solidus- und Liquidustemperatur und die lineare thermische Ausdehnung. Anforderungen an die Gebrauchsanweisung, an die Kennzeichnung und die Etikettierung sind in dem Dokument ebenfalls enthalten.