DIN EN 50527-2-3
; VDE 0848-527-2-3:2023-12
Verfahren zur Beurteilung der Exposition von Arbeitnehmern mit aktiven implantierbaren medizinischen Geräten gegenüber elektromagnetischen Feldern - Teil 2-3: Besondere Beurteilung für Arbeitnehmer mit implantierbaren Neurostimulatoren; Deutsche Fassung EN 50527-2-3:2021
Procedure for the assessment of the exposure to electromagnetic fields of workers bearing active implantable medical devices - Part 2-3: Specific assessment for workers with implantable neurostimulators; German version EN 50527-2-3:2021
Einführungsbeitrag
Dieses Dokument legt das Verfahren für die besondere Beurteilung nach EN 50527-1:2016, Anhang A, für Arbeitnehmer mit implantierten Neurostimulatorsystemen (NS), insbesondere für den Typ, der für die Rückenmarkstimulation (SCS) verwendet werden, fest. Es wird beachtet, dass implantierbare Neurostimulatoren für einen weiten Bereich von klinischen Anwendungen entwickelt werden, jedoch repräsentieren Geräte für die Rückenmarkstimulation (SCS) im Anwendungsbereich dieses Dokuments das bisher größte Segment der Anwendungen von implantierbaren Neurostimulatoren. Der zu betrachtende Frequenzbereich erstreckt sich von 0 Hz bis 3 GHz. Oberhalb von 3 GHz sind keine Beeinflussungen der in den Anwendungsbereich dieses Dokuments fallenden Geräte zu erwarten. Wenn der Arbeitnehmer zusätzlich andere aktive implantierbare medizinische Geräte (AIMD) besitzt, müssen diese getrennt in Übereinstimmung mit DIN EN 50527-1 oder einer anderen besonderen Norm aus der Normenreihe DIN EN 50527 beurteilt werden. Zweck der besonderen Beurteilung ist, das Risiko für Arbeitnehmer mit implantierten Geräten für die Rückenmarkstimulation (SCS), das aus einer Exposition am Arbeitsplatz gegenüber elektromagnetischen Feldern resultiert, zu bestimmen. Die Bewertung schließt die Wahrscheinlichkeit medizinisch relevanter Wirkungen ein.