DIN EN 50715
; VDE 0877-715:2023-10
Elektromagnetische Verträglichkeit - Hochfrequente Störaussendungen - Statistische Betrachtungen bei der Bestimmung der Übereinstimmung von seriengefertigten Produkten mit Anforderungen zur unerwünschten hochfrequenten Störaussendung; Deutsche Fassung EN 50715:2022
Electromagnetic compatibility - Radio frequency emission - Statistical considerations in the determination of compliance for mass-produced products with requirements for unwanted radio frequency emission; German version EN 50715:2022
Einführungsbeitrag
Dieses Dokument legt statistische Betrachtungen für die Ermittlung der unerwünschten hochfrequenten Störaussendungen von seriengefertigten Produkten fest. Die Einhaltung der Anforderungen zur EMV durch seriengefertigte Produkte durch Einhaltung der in diesem Dokument enthaltenen Anforderungen beruht auf der Anwendung von statistischen Verfahren, die dem Verbraucher eine Sicherheit von 80 % geben, dass 80 % der Produkte eines untersuchten Typs die Grenzwerte für unerwünschte hochfrequente Störaussendungen einhalten. Dieses Dokument legt keine Grenzwerte oder Messverfahren fest. Es kann nur angewendet werden, nachdem Messungen der unerwünschten hochfrequenten Störaussendungen entsprechend der zutreffenden Norm zur unerwünschten hochfrequenten Störaussendung durchgeführt wurden. Gründe für die beschriebenen statistischen Betrachtungen sind: a) Die Minderung von Störungen hat das Ziel, dass die Mehrheit der Produkte, die zugelassen werden sollen, keine Störungen verursachen darf. b) Die CISPR-Grenzwerte sollten für den Zweck sowohl der Typzulassung von seriengefertigten Produkten als auch der Zulassung von einzeln gefertigten Produkten geeignet sein. c) Zur Sicherstellung der Einhaltung der CISPR-Grenzwerte durch seriengefertigte Produkte müssen statistische Verfahren angewendet werden. d) Für den internationalen Handel ist es von Bedeutung, dass die Grenzwerte in jedem Land auf die gleiche Weise interpretiert werden.