DIN EN 16105
Beschichtungsstoffe - Laborverfahren zur Bestimmung der Freisetzung von Substanzen aus Beschichtungen in intermittierendem Kontakt mit Wasser; Deutsche Fassung EN 16105:2023
Paints and varnishes - Laboratory method for determination of release of regulated dangerous substances from coatings in intermittent contact with water; German version EN 16105:2023
Einführungsbeitrag
Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 139 "Lacke und Anstrichstoffe" in der Arbeitsgruppe WG 10 "Auswaschung von Substanzen aus Beschichtungen" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird. Dieses Dokument legt ein Laborverfahren zur Bestimmung des Auslaugverhaltens von Substanzen aus Beschichtungen in Wasser über definierte Zeitintervalle fest. Die Freisetzung von Stoffen aus Beschichtungen unter natürlichen Bedingungen kann mit diesem Verfahren nicht bestimmt werden. Dieses Verfahren kann auf Putze angewendet werden, wenn die Bedingung des Anwendungsbereichs von CEN/TS 16637-1 erfüllt ist. Es wird davon ausgegangen, dass der vorübergehende Kontakt mit Wasser (zum Beispiel Einwirkung von Regenwasser) vereinbarungsgemäß als dauerhafter Kontakt untersucht wird. Bei einigen Beschichtungen (zum Beispiel einige Putze mit organischen Bindemitteln nach EN 15824), die in vorübergehenden Kontakt mit Wasser kommen, können sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften bei längerem Kontakt mit Wasser ändern. Diese Produkte werden in dieser Technischen Spezifikation nicht behandelt, weil das Prüfverfahren in CEN/TS 16637-2 für die Prüfung dieser Bauprodukte nicht geeignet ist.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 16105:2011-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Anwendungsbereich wurde geändert; b) in 6.3.1 wurden Grenzabweichungen hinzugefügt; c) die normativen Verweisungen wurden aktualisiert.
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 002-00-15 AA - Bautenbeschichtungen
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 139/WG 10 - Mikrobiologie und Freisetzung von Substanzen