Einführungsbeitrag

Energieversorgungsunternehmen sehen sich mit der Aufgabe konfrontiert, die Stabilität und Zuverlässigkeit elektrischer Verteilungsnetze zu gewährleisten, wofür verschiedenste Anwendungskomponenten koordiniert werden müssen. Um den Informationsaustausch zwischen den unterschiedlichen Anwendungen reibungslos zu ermöglichen und potenzielle Störquellen schnell und sicher ausfindig machen zu können, definiert die IEC-Normenreihe 61968 Schnittstellen für die wesentlichen Elemente einer Schnittstellenarchitektur. Der erste Teil dieser Reihe, IEC 61968-1, der nun eine signifikante technische Revision durch die Arbeit des Technischen Komitees TC 57 erfahren hat, stellt dafür ein Schnittstellenreferenzmodell (IRM) zur Verfügung, das die Interoperabilität zwischen verschiedenen Computersystemen, Plattformen und Sprachen ermöglicht. Es berücksichtigt für das Verteilungsmanagement zudem Bereiche wie Übertragung, Markt, Verteilung und so weiter. Im Vergleich zur vorherigen Ausgabe von 2012, die durch die dritte Edition ersetzt wird, beinhaltet IEC 61968-1 Aktualisierungen des IRM-Abschnitts und -Modells unter Verwendung der ArchiMate-Modelliersprache sowie die Ergänzung fehlender Geschäftsfunktionen und -objekte. Außerdem wurde die Norm mit neu veröffentlichten Dokumenten des Technischen Komitees TC 57 und mit IEC 61968-100 abgestimmt.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 61968-1:2014-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aktualisierung des IRM-Abschnitts, der seit der 2. Ausgabe veraltet ist; b) Aktualisierung des IRM-Modells unter Verwendung der ArchiMate-Modelliersprache; c) Ergänzung fehlender Geschäftsfunktionen und Geschäftsobjekte; d) Abstimmung mit neu veröffentlichten Dokumenten des Technischen Komitees; e) Abstimmung mit IEC 61968-100; f) Aktualisierung der Anhänge.

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Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/K 952 - Netzleittechnik