Einführungsbeitrag

Die Eigenbedarfsversorgung eines Kernkraftwerks unterstützt als ihre Hauptaufgabe den sicheren Betrieb in allen Betriebsarten. Ein Teil der Eigenbedarfsversorgung wird zur Ausführung der nuklearen Sicherheitsfunktionen auf den verschiedenen Spannungsebenen benötigt. Dieses Teilsystem ist entscheidend für alle Anlagenzustände und Ereignisse, die ein geregeltes Herunterkühlen der Anlage erfordern. Eine zuverlässige Stromversorgung ist wichtig für die Aufrechterhaltung der Leistungsüberwachung und die Steuerung und Überwachung der Sicherheitsfunktionen der Anlage. Das ist erforderlich, um die Schutzbarrieren zur Verhinderung der Freisetzung von Strahlung bei Auslegungsstörfällen und auslegungsüberschreitenden Bedingungen zu unterstützen. In dieser Norm werden die technischen Leitlinien zur Analyse von Wechselstrom- und Gleichstrom-Versorgungssystemen in Kernkraftwerken zur Verfügung gestellt. Ziel ist, die Fähigkeit der Stromerzeugungs- und der Stromverteilungsanlagen für sicheren Betrieb und sichere Abschaltung eines Kernkraftwerks nachzuweisen, indem es bei anzunehmenden betrieblichen Vorkommnissen oder Störfallbedingungen in einen kontrollierten und schlussendlich sicheren Zustand gebracht wird. Die aufgezeigten analytischen Untersuchungen stellen sicher, dass die Auslegungsgrundlagen die funktionalen Anforderungen unter den Bedingungen erfüllen, die bei den anzunehmenden Auslegungsereignissen auftreten. Diese Untersuchungen stellen ferner sicher, dass das elektrische Stromversorgungssystem unter allen aufgeführten Betriebsbedingungen die Sicherheitsfunktionen aufrecht erhält.

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Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/UK 967.1 - Elektro- und Leittechnik für kerntechnische Anlagen