DIN EN 1953
Applikationsgeräte für Beschichtungsstoffe - Sicherheitsanforderungen; Deutsche und Englische Fassung prEN 1953:2021
Application equipment for coating materials - Safety requirements; German and English version prEN 1953:2021
Einführungsbeitrag
Dieser Norm-Entwurf behandelt alle signifikanten Gefährdungen, Gefährdungssituationen und Gefährdungsereignisse von Applikationsgeräten von organischen flüssigen Beschichtungsstoffen und Beschichtungspulvern, die bestimmungsgemäß und unter vom Hersteller vorgesehenen Bedingungen verwendet werden. Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendungen sind dabei eingeschlossen. Dieses Dokument behandelt nicht die spezifischen signifikanten Risiken, die mit der Verwendung dieser Maschinen mit Lebensmitteln und Arzneimitteln in Zusammenhang stehen. Dieses Dokument gilt nicht für: - Applikationsgeräte, die für einen pneumatischen Betriebsdruck über 15 bar ausgelegt sind; - Applikationsgeräte mit rotierender Glocke/Scheibe, die für einen hydraulischen Betriebsdruck über 25 bar ausgelegt sind; - nicht-zerstäubende Applikationsgeräte (zum Beispiel Extrudiergeräte, Dosiergeräte); - Fließbett-Pulverbeschichtungsanlagen; - Applikationsgeräte, nach EN 50580:2020; - Versorgungsschläuche; - Hochdruck-Wasserstrahlmaschinen (siehe EN 1829-1:2021); - Air-Brush Pistolen für grafische und künstlerische Arbeiten, - Förder- und Umlaufanlagen für flüssige Beschichtungsstoffe (siehe prEN 12621:2020); - Wasserstrahlschneidmaschinen. Dieses Dokument gilt nicht für Maschinen, die vor Veröffentlichung dieser Europäischen Norm hergestellt wurden. Dieses Dokument beinhaltet die Deutsche Fassung der vom Technischen Komitees CEN/TC 271 "Oberflächenbehandlungsgeräte - Sicherheit" im Europäischen Komitee für Normung (CEN) ausgearbeiteten prEN 1953:2021. Gegenüber DIN EN 1953:2013-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Normative Verweisungen wurden aktualisiert, b) neue Begriffe wurden ergänzt, c) Anforderungen gegen mechanische Gefährdungen wurden weiter detailliert, d) Anforderungen gegen Vibration wurden gestrichen, e) Anforderungen an die Betriebsdruckprüfung wurden für Applikationsgeräte mit maximalem hydraulischen Betriebsdruck < 10 bar gestrichen, f) Anforderungen an die Erdung nicht-elektrostatischer Applikationsgeräte wurden gestrichen, g) Anforderung an die Erdung gegen elektrostatische Zündquellen wurde von = 1MO auf = 100MO geändert, h) Anforderungen gegen das Blockieren der Düse wurden gestrichen. Die nationalen Interessen bei der Erarbeitung werden vom Ausschuss NA 060-09-42 AA "Beschichtungsgeräte und Materialversorgung" im Fachbereich "Allgemeine Lufttechnik" des DIN-Normenausschusses Maschinenbau (NAM) wahrgenommen. Vertreter der Hersteller und Anwender von Lackiertechnik sowie der Berufsgenossenschaften und Bundesoberbehörden sind an der Erarbeitung beteiligt.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 1953:2013-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Normative Verweisungen wurden aktualisiert; b) Neue Begriffe wurden ergänzt; c) Anforderungen gegen mechanische Gefährdungen wurden weiter detailliert; d) Anforderungen gegen Vibration wurden gestrichen; e) Anforderungen an die Betriebsdruckprüfung wurden für Applikationsgeräte mit maximalem hydraulischen Betriebsdruck < 10 bar gestrichen; f) Anforderungen an die Erdung nicht-elektrostatischer Applikationsgeräte wurde gestrichen; g) Anforderung an die Erdung gegen elektrostatische Zündquellen wurde von ≤ 1MΩ auf ≤ 100MΩ geändert; h) Anforderungen gegen das Blockieren der Düse wurden gestrichen.
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 060-09-42 AA - Beschichtungsgeräte und Materialversorgung (SpA CEN/TC 271/WG 2)