DIN SPEC 60029
Elektrisches Hautmodell zur praxisgerechten Bewertung und Charakterisierung textiler Elektroden
Electrical skin model for the practice-oriented evaluation and characterization of textile electrodes
Verfahren
PAS
Einführungsbeitrag
Diese DIN SPEC wurde im Zuge des PAS-Verfahrens durch ein DIN SPEC (PAS)-Konsortium (temporäres Gremium) erarbeitet. Die Erarbeitung und Verabschiedung dieser DIN SPEC (PAS) erfolgte durch die im Vorwort genannten Verfasser. Diese DIN SPEC (PAS) legt Anforderungen für die Prüfung der Übergangsimpedanz zwischen textilen Elektroden sowie Klebeelektroden und der menschlichen Haut fest, welche zur Messung von Biosignalen sowie zur Stimulation von Muskeln und Nerven eingesetzt werden. Die elektrischen Eigenschaften von textilen Elektroden mit und ohne Beschichtungen, wie Koppelgel beziehungsweise mit Elektrolyt ausgestatteten Elektroden sowie Klebeelektroden sind mit dieser Prüfmethode miteinander vergleichbar. Die Prüfung der textilen Elektroden und Klebelektroden erfolgt am elektrischen Hautmodell und nicht am Menschen. Am elektrischen Hautmodell wird die Anpressfläche untersucht und der Anpressdruck der leitfähigen Elektrodenfläche simuliert. Dabei wird der frequenzabhängige Widerstand der zu untersuchenden Elektroden bei trockener bis feuchter künstlicher Haut gemessen. Diese Übergangsimpedanzwerte sind Qualitätskriterien für die Anwendung der Elektroden.