DIN EN 61511-2
; VDE 0810-2:2019-02
Funktionale Sicherheit - PLT-Sicherheitseinrichtungen für die Prozessindustrie - Teil 2: Anleitungen zur Anwendung von IEC 61511-1 (IEC 61511-2:2016); Deutsche Fassung EN 61511-2:2017
Functional safety - Safety instrumented systems for the process industry sector - Part 2: Guidelines for the application of IEC 61511-1 (IEC 61511-2:2016); German version EN 61511-2:2017
Einführungsbeitrag
Diese Normenreihe ist innerhalb des Rahmens der IEC 61508 als Sicherheitsgrundnorm für funktionale Sicherheit auf die Prozessindustrie und deren sicherheitstechnische Systeme zugeschnitten. Sie fordert die Durchführung einer Gefährdungs- und Risikoanalyse, um daraus die Spezifikation sicherheitstechnischer Systeme ableiten zu können. Andere Sicherheitssysteme werden nur so weit betrachtet, dass ihr Beitrag bei der Betrachtung der Leistungsanforderung an die sicherheitstechnischen Systeme berücksichtigt werden kann. Das sicherheitstechnische System umfasst dabei alle zur Ausführung der sicherheitstechnischen Funktion erforderlichen Komponenten und Teilsysteme vom Sensor bis zum Aktor. Der vorliegende zweite Teil ist ein Leitfaden zur Anwendung des ersten Teils und enthält Anleitungen zur Spezifikation, zur Planung, zur Installation, zum Betrieb und zur Instandhaltung sicherheitstechnischer Funktionen und der zugehörigen sicherheitstechnischen Systeme gemäß IEC 61511-1. IEC 61511-2 ist so aufgebaut, dass jeder Abschnitt auf den entsprechenden Abschnitt der IEC 61511-1 eingeht. Zuständig ist das DKE/GK 914 "Funktionale Sicherheit elektrischer, elektronischer und programmierbarer elektronischer Systeme (E, E, PES) zum Schutz von Personen und Umwelt" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 61511-2 (VDE 0810-2):2005-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Leitbeispiele aufbauend auf allen gegebenen Phasen des Sicherheitslebenszyklus, basierend auf Anwendungserfahrungen der IEC 61511, 1. Edition; b) Anhänge ersetzt, um den Übergang von Software- zur Anwendungs-Programmierung umzusetzen.