Einführungsbeitrag

Die Norm DIN EN 9162 bestimmt die Grundelemente und stellt eine Norm zur Strukturierung von Programmen zur Betreiberselbstverifizierung in der Luftfahrt-, Raumfahrt- und der Verteidigungsindustrie für Hersteller von zivilen und militärischen Flugzeugen und Waffenplattformen, Raumfahrzeugen und allen damit zusammenhängenden Hardware-, Software- und Elektronikprodukten, Motoren und Verbundwerkstoffkomponenten bereit. Die in dieser Norm aufgeführten Anforderungen verstehen sich als ergänzend (nicht alternativ) zu den vertraglichen und anzuwendenden gesetzlichen und behördlichen Anforderungen. Sollte es einen Widerspruch zwischen den Anforderungen dieses Dokuments und geltenden gesetzlichen oder behördlichen Anforderungen geben, müssen die letztgenannten Anforderungen Vorrang haben. Programme zur Betreiberselbstverifizierung werden angewendet, um die gesamtheitliche Effizienz und Produktqualität von Prozessen zu verbessern, die von der durchführenden Organisation als stabil und geeignet zur Erfüllung aller Anforderungen angesehen werden. Programme zur Betreiberselbstverifizierung sind keine eigenständigen Prozesse, sondern erweitern ein vorhandenes Qualitätsmanagementsystem. Sie können zur Anwendung kommen, wo aktuell Prüftätigkeiten durchgeführt werden. Die Norm EN 9162 wurde von der Standardisierungsorganisation ASD-STAN des Verbandes der Europäischen Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie - Normung (ASD), unter Mitwirkung deutscher Experten des DIN-Normenausschusses Luft- und Raumfahrt (NL) erarbeitet. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 131-05-01 AA "Grundlagen und Managementverfahren" im DIN-Normenausschuss Luft- und Raumfahrt (NL).

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 131-05-01 AA - Qualitäts- und Managementverfahren  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

ASD-STAN/D 6/WG 1 - Europäische QM-Gruppe der Luft- und Raumfahrt (EAOG)