DIN EN IEC 62909-1
; VDE 0558-909-1
Bidirektionale netzgekoppelte Leistungsumrichter - Teil 1: Allgemeine Anforderungen (IEC 62909-1:2017); Deutsche Fassung EN IEC 62909-1:2018
Bi-directional grid-connected power converters - Part 1: General requirements (IEC 62909-1:2017); German version EN IEC 62909-1:2018
Einführungsbeitrag
Durch den Ausbau von erneuerbaren Energien und die damit verknüpfte zunehmende Verteilung von Energieerzeugern erfährt das Energienetz einen Infrastrukturwandel, der durch die Entstehung von Mikro- und kleineren Nanonetzen gekennzeichnet ist. Letztere eignen sich dazu, den Energieverbrauch von Haushalten durch eine Optimierung der Kombination von Versorgung, lokaler Erzeugung und Speicherung zu reduzieren. Die Schnittstelle zum Energienetz wird durch bidirektionale netzgekoppelte Stromrichter (en: Grid-Connected Power Converter, GCPC) gebildet. Die internationale Normenreihe IEC 62909 legt Anforderungen fest, so dass unabhängige Erzeuger und Speicher an einem System betrieben werden können. Dieser Teil 1 der Reihe DIN EN 62909 beschreibt Aspekte eines bidirektionalen GCPC, der aus einem netzseitigen Wechselrichter und aus zwei oder mehreren DC/DC-Wandlern auf der Applikationsseite mit Bemessungsspannungen von maximal 1 000 V Wechselspannung beziehungsweise 1 500 V Gleichspannung besteht. Diese Norm beinhaltet allgemeine Festlegungen zur Terminologie, zur Systemarchitektur zum Betriebsverhalten, zur Sicherheit und zu Prüfungen. Der Begriff "Systemarchitektur" bezieht sich hierbei auf das Zusammenwirken von Wechselrichter und Umrichtern. Zuständig ist das DKE/K 331 "Leistungselektronik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.