DIN ISO 12913-1
Akustik - Soundscape - Teil 1: Definition und Rahmenkonzept (ISO 12913-1:2014)
Acoustics - Soundscape - Part 1: Definition and conceptual framework (ISO 12913-1:2014)
Einführungsbeitrag
Seit den 90er Jahren werden in der Soundscape-Forschung konstruktive Beiträge zur Akzeptanz von akustischen Umgebungen erarbeitet. Das grundsätzliche Verständnis des Soundscape-Ansatzes ist dabei, dass akustische Umgebungen durch Interventionen gestaltet werden können, die nicht nur die Verringerung von unerwünschten Geräuschen zur Reduktion der Belästigung adressieren. Beispielsweise kann auch durch das Hinzufügen angenehmer Geräuschquellen die akustische Gesamtsituation verbessert werden. Ergänzend zur technischen Bewertung wird eine Beurteilungsebene entwickelt, um ortsspezifische Gegebenheiten in die Planung einzubringen. Dies beinhaltet die Partizipation der Menschen vor Ort. Die Norm legt eine Definition und ein Rahmenkonzept für Soundscape fest. Die Norm erläutert relevante Faktoren zur Messung und Dokumentation in Soundscape-Studien sowie zu Planung, Design und Management von Soundscape. Die Internationale Norm ISO 12913-1:2014 ist vom Technischen Komitee ISO/TC 43 "Acoustics", Unterkomitee SC 1 "Noise", dessen Sekretariat von DIN geführt wird, unter deutscher Projektleitung erarbeitet worden. Die deutsche Mitarbeit erfolgte durch den Arbeitsausschuss NA 001-01-02 AA "Geräuschimmission - Grundlagen, Ermittlung, Beurteilung" des DIN/VDI-Normenausschusses Akustik, Lärmminderung und Schwingungstechnik (NALS).
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
Zuständiges internationales Arbeitsgremium
ISO/TC 43/SC 1/WG 54 - Wahrnehmungsbasierte Beurteilung der Qualität von Umgebungsgeräuschen