DIN 26054
Wellschlauchleitungen aus nichtmetallischen Werkstoffen für chemische Stoffe
Non-metallic corrugated hose assemblies for chemical products
Einführungsbeitrag
Diese Norm gilt für die Auslegung, Herstellung, Prüfung und Überwachung von Schlauchleitungen mit gewellten Schläuchen (Wellschläuchen) aus nichtmetallischen Werkstoffen, mindestens regeneratfreies, schlauchfähiges (hose grade quality) PTFE oder PTFE-Derivat mit oder ohne Ummantelung. Vorzugsweise werden diese Schlauchleitungen zum Fördern von chemischen Stoffen in gasförmigem, dampfförmigem oder flüssigem Zustand verwendet. Schlauchleitungen nach dieser Norm können entsprechend dem Schlauchtyp eingesetzt werden bei einem maximal zulässigen Druck von -0,9 bar bis 10 bar und in einem zulässigen maximalen Temperaturbereich von -20 °C bis 150 °C. Diese Norm legt eine Auswahlreihe von Maßen und Werkstoffen, zulässige Betriebsdaten und Kennzeichnungen sowie Anforderungen und Prüfungen fest. Diese Norm gilt nicht für isotop-enthaltende (radioaktive) Stoffe sowie Alkalimetalle, Halogene und Fluor. Schlauchleitungen nach dieser Norm sind nicht verwendbar für axiales Stauchen oder Strecken. Für den Einsatz in regulierten Bereichen (zum Beispiel durch die Food and Drug Administration) müssen entsprechende Bescheinigungen vorliegen.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 26054:2008-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Abschnitt 3.3 "Schlauchklassen" wurde hinzugefügt; b) die Tabelle 2 "Maße Schlauchinliner" wurde vereinfacht: statt drei gibt es nur noch eine Auswahlreihe; c) die Norm wurde redaktionell überarbeitet.