Einführungsbeitrag

Dieses Dokument legt Anforderungen, einschließlich des Korrosionsschutzes, hinsichtlich der Auslegung, Herstellung, Montage und Instandhaltung von Rohrleitungen in Mantelrohren bei Rohrleitungstransportsystemen in der petrochemischen und Erdgasindustrie in Übereinstimmung mit ISO 13623 fest. Stahlmantelrohre können für den mechanischen Schutz von Rohrleitungen an Kreuzungen, wie zum Beispiel an Straßen und Bahnwegen, verwendet werden, und die zulassende Behörde oder der Betreiber der Rohrleitungen können die Montage von Mantelrohren an einer Fernverkehrsstraße, einem Bahnweg oder einer anderen Kreuzung fordern. Dieses Dokument unterstellt weder eine verpflichtende noch eine notwendige Verwendung von Mantelrohren. Dieses Dokument unterstellt nicht, dass Mantelrohrkreuzungen, ob elektrisch getrennt oder elektrisch kurzgeschlossen, zur Korrosion einer Transportleitung innerhalb einer Mantelrohrkreuzung beitragen. Dennoch können Mantelrohrkreuzungen die Integrität des Transportrohres durch das Abschirmen des Stroms des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) zum Transportrohr oder durch die Verminderung der Effektivität des kathodischen Korrosionsschutzes im Nahbereich des Mantelrohres nachteilig beeinflussen. Die Verwendung eines Mantelrohres wird nicht empfohlen, es sein denn, sie ist unter Berücksichtigung von Belastungen, instabilen Bodenverhältnissen oder ihrer Verwendung im Rahmen der anerkannten Ingenieurspraxis notwendig. Für Deutschland hat hieran der Arbeitsausschuss NA 109-00-02 AA "Fernleitungssysteme - Spiegelausschuss zu ISO/TC 67/SC 2" im DIN-Normenausschuss Erdöl- und Erdgasförderung (NÖG) mitgearbeitet.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 109-00-02 AA - Fernleitungssysteme - Spiegelausschuss zu ISO/TC 67/SC 2  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 12 - Öl- und Gasindustrie einschließlich kohlenstoffarmer Energieträger  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 67/SC 2 - Fernleitungssysteme