Vergütungsansprüche und -risiken bei verzögerter Auftragsvergabe
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Termine:
Termine auf Anfrage
Leistungen:
Arbeitsunterlagen sind im Seminarpreis enthalten.
Zum Thema
Bei öffentlichen Bauprojekten kommt es immer wieder zu verzögerten Beauftragungen. Für Bieter und Auftraggeber stellt sich dann die Frage, wie sich die Verzögerungen auswirken, denn der vorgesehene Ausführungszeitraum ist eine ganz wesentliche Kalkulationsgrundlage des Bieters. Ändert sich dieser Zeitraum, beeinflusst dies auch die kalkulierten Kosten. Vor allem über die Vergütung kommt es daher regelmäßig zum Streit zwischen den Vertragsparteien. Generell trägt der Auftraggeber das Verzögerungsrisiko. Doch nicht in jedem Fall hat der Auftragnehmer einen Anspruch auf Anpassung der Bauzeit und seiner Vergütung. Die wichtigsten Fragen zu diesem heiklen Kosten- Thema beantwortet Ihnen das Seminar kompakt und praxisnah.
Zielgruppe
Führungskräfte der Bauwirtschaft, Geschäftsführer und Niederlassungsleiter von Bauunternehmen, Führungskräfte/Mitarbeiter der öffentlichen Hand, Mitarbeiter des Einkaufs- und Beschaffungswesens der Bau- und Wohnungswirtschaft, Berater der öffentlichen Hand bei der Auftragsvergabe und Durchführung.
Seminarziel - deshalb sollten Sie teilnehmen
- Sie lernen anhand der Rechtsprechung zum Bauvertrag die unterschiedlichen Fallgestaltungen und deren jeweiligen Auswirkungen auf die Bauzeit und die Vergütung kennen.
- Diese Grundsätze können Sie dann auf Liefer- und Dienstleistungsverträge übertragen.
- Sie erhalten außerdem praxisbezogene Tipps und Vorschläge zur Vermeidung von und zum Umgang mit Streitigkeiten wegen verzögerter Beauftragung und den daraus resultierenden Kosten.
Veranstaltungsinhalt:
Seminarbeginn: 09:00 Uhr
I. Einführung
- Ursachen der verzögerten Vergabe
- Fallgestaltungen aus der Rechtsprechung des BGH
- Keine Beschränkung auf Bauaufträge
II. Verhalten des Auftraggebers und der Bieter in der Verzögerungssituation
- Zuschlags- und Bindefristverlängerungen
- Aufhebung der Ausschreibung?
- Vergaberechtskonformes Verhalten von Bietern
III. Folgen der verzögerten Vergabe bei Bauverträgen
- Zustandekommen des Vertrages zu den ursprünglichen Ausführungsfristen
- Anpassung der Bauzeit? Auswirkungen auf Vertragsstrafenregelungen?
- Der Mehrvergütungsanspruch des Auftragnehmers in den unterschiedlichen Konstellationen
IV. Folgen der verzögerten Vergabe bei anderen Verträgen
- Übertragbarkeit der Grundsätze der Rechtsprechung zu Bauverträgen
- Besonderheiten bei der Vergabe von Dienst- und Lieferaufträgen
V. Empfehlungen für Bieter und Vergabestellen
- Vermeidung von Vergabeverzögerungen
- Abwehr von Ansprüchen durch Vertragsgestaltung?
- Vereinbarung neuer Termine/„modifizierter Zuschlag“
- Nachtragserstellung
Seminarende: 17:00 Uhr