DIN EN 16471
Feuerwehrhelme - Helme für Wald- und Flächenbrandbekämpfung; Deutsche Fassung EN 16471:2014
Firefighters helmets - Helmets for wildland fire fighting; German version EN 16471:2014
Einführungsbeitrag
Diese Europäische Norm legt Mindestanforderungen an Feuerwehrhelme fest, die zur Verwendung während längerer Zeiträume bei der Wald- und Flächenbrandbekämpfung und damit zusammenhängenden Tätigkeiten vorgesehen sind. Wald- und Flächenbrandbekämpfung umfasst in erster Linie Arbeiten bei sommerlichen Temperaturen über viele Stunden, währenddessen bei den Feuerwehreinsatzkräften ein hohes Niveau metabolischer Wärme im Körperinneren erzeugt werden kann. Folglich sollte der Feuerwehrhelm bequem und möglichst leicht sein sowie im richtigen Verhältnis zu den Risiken stehen, denen das Feuerwehrpersonal ausgesetzt sein kann, ohne den Träger starker Wärmebelastung auszusetzen. Die Hauptanforderungen der Norm umfassen die Schutzwirkung gegen Stöße, Durchdringungen, Hitze und Flammen. Diese Europäische Norm behandelt keine Helme für die Anwendung in Situationen, in denen Helme nach EN 443 (Feuerwehrhelme für die Brandbekämpfung in Gebäuden und anderen baulichen Anlagen) besser geeignet wären. Mit der zeitgleichen Veröffentlichung von DIN EN 16471 "Feuerwehrhelme - Helme für Wald- und Flächenbrandbekämpfung" und DIN EN 16473 "Feuerwehrhelme - Helme für technische Rettung", werden auch in Deutschland spezielle und leichtere Feuerwehrhelme für die technische Rettung und für die Wald-/Flächenbrandbekämpfung eine größere Verwendung finden, wie es bereits in anderen Ländern seit langer Zeit der Fall ist. Durch die Aufnahme dieser beiden neuen, speziellen Feuerwehrhelme in das europäische Normenwerk, wird es neben den klassischen Universal-Feuerwehrhelmen nach DIN EN 443 dann insgesamt drei genormte Feuerwehrhelmarten für den jeweiligen Einsatzzweck geben. Alle drei Helme wurden als mit der europäischen Richtlinie für persönliche Schutzausrüstungen (PSA-Richtlinie 89/686/EWG) harmonisierte Normen erarbeitet. Je nach individueller Gefährdungsbeurteilung kann somit zukünftig die für den Einsatzfall genau zugeschnittene und genormte Helmart verwendet werden. Zur Hilfestellung bei der Gefährdungsbeurteilung im Feuerwehrdienst siehe folgende Publikationen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV): - BGI/GUV-I 8663 (Leitfaden zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung im Feuerwehrdienst), - BGI/GUV-I 8675 (Auswahl von persönlicher Schutzausrüstung auf der Basis einer Gefährdungsbeurteilung für Einsätze bei deutschen Feuerwehren). Für die Norm ist das Gremium NA 031-04-03 AA "Persönliche Schutzausrüstung für die Feuerwehr - SpA zu CEN/TC 158/WG 3" im DIN-Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) zuständig.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 031-04-03 AA - Persönliche Schutzausrüstung für die Feuerwehr - SpA zu CEN/TC 158/WG 3