DIN EN 61968-11
Integration von Anwendungen in Anlagen der Elektrizitätsversorgung - Systemschnittstellen für Netzführung - Teil 11: Erweiterungen des allgemeinen Informationsmodells (CIM) für die Verteilung (IEC 61968-11:2013); Englische Fassung EN 61968-11:2013
Application integration at electric utilities - System interfaces for distribution management - Part 11: Common information model (CIM) extensions for distribution (IEC 61968-11:2013); English version EN 61968-11:2013
Einführungsbeitrag
Diese Internationale Norm spezifiziert die Erweiterungen des allgemeinen Informationsmodells (CIM) nach IEC 61970-301. Es definiert einen Standardsatz von Erweiterungen des CIM, der die Nachrichtendefinitionen in den Teilen 3 bis 9 der IEC 61968, IEC 61968-13 und IEC 61968-14 unterstützt. Ziel dieser Norm ist das Informationsmodell, das den CIM-Kern erweitert, um dem Bedarf der Verteilnetzwerke gerecht zu werden und die Integration in unternehmensweite Informationssysteme, die typisch für Elektrizitätswerke sind, zu ermöglichen. Dieses Informationsmodell wird in UML definiert. So wird die Norm nicht beeinflusst von Spezifikationsänderungen, Entwicklungen und/oder dem Einsatz von Infrastrukturen der nächsten Generation. Das CIM ist ein abstraktes Modell der Hauptobjekte in einem Stromversorgungsunternehmen. Durch die genormte Darstellung der Ressourcen des Stromsystems als Objekt Klassen und Eigenschaften, zusammen mit ihren Beziehungen, erleichtert CIM die Integration von unabhängig voneinander entwickelter Software. CIM vereinfacht die Integration durch die Definition einer gemeinsamen Sprache (zum Beispiel Semantik und Syntax), die auf CIM basierend diesen Anwendungen und Systemen den Zugriff auf öffentliche Daten oder Informationsaustausch ermöglicht. Zuständig ist das DKE/K 952 "Netzleittechnik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 61968-11:2011-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Einführung neuer Klassen, um die flexible Namensgebung von identifizierten Objekten zu unterstützen (neue Klassen in der CIM-Grundversion, IEC 61970-301, erhältlich), b) Einführung neuer Klassen, um den Austausch von Einlinienschaltbildern zu unterstützen (neue Klassen in der CIM-Grundversion, IEC 61970-301, erhältlich), c) konsolidierte Übertragungs- und Verteilungsmodelle für Leitungen, Transformatoren, Schalter-, Sensor- und andere Zusatzgeräte (einige Klassen der Ausgabe 1 wurden leicht verändert und von der DCIM-Version zur CIM-Grundversion, IEC 61970-301, übertragen; weitere, neue Klassen sind in der CIM-Grundversion, IEC 61970-301, erhältlich), d) Unterstützung von Definitionen der separaten Phasen, die typischerweise für die Modellierung von unbalancierten Netzwerke benötigt werden (neue Klassen in der CIM-Grundversion, IEC 61970-301, erhältlich), e) Unterstützung zeitweiser Änderungen im Netzwerk durch Modelle von Abschaltungen, Brücken (Jumper) und Klemmen (neue Klassen in der CIM-Grundversion, IEC 61970-301, erhältlich), f) flexibles Modell für Organisationen und ihre Rollen, g) Unterstützung von Koordinatensystemen bei der Beschreibung geographischer Positionen, h) Unterstützung der Konfiguration bei Nachverfolgung von Ereignissen, i) einfaches Modell für Anlagen (Assets) und Anlagenlisten (Asset Catalogues), j) Unterstützung von Verbindungen zwischen netzwerkorientierten Modellen und liegenschaftsorientierten (Metering) Modellen, k) Unterstützung von Netzbetriebsmitteln in Wohnumfeld.