DIN 6809-3
Klinische Dosimetrie - Teil 3: Röntgendiagnostik
Clinical dosimetry - Part 3: Diagnostic radiology
Einführungsbeitrag
Die Norm legt alle im Rahmen der Röntgendiagnostik benötigten dosimetrischen Verfahren fest. Dementsprechend gelten die Festlegungen dieser Norm für die Bereiche Radiographie und Durchleuchtung, Mammographie und Computertomographie. Zu den dosimetrischen Verfahren gehören - die im Rahmen der Qualitätssicherung einschließlich Abnahme- und Konstanzprüfungen benötigten dosimetrischen Verfahren zur Messung technischer Zustandsgrößen der Röntgeneinrichtung, zum Beispiel der Halbwertschichtdicke, der Kenndosisleistung, des Dosisflächenproduktes, des Dosislängenproduktes, der Einfalldosis, der Austrittsdosis, der Transmissionsdosis und der Bildempfängerdosis sowie der entsprechenden Dosisleistungen und - die im Rahmen des Strahlenschutzes benötigte Ermittlung der Organdosen und der effektiven Dosis, deren indirekte Quantifizierung durch Dokumentation der zu dieser Ermittlung verwendeten Ausgangsgrößen und die Messungen zur Überprüfung der Einhaltung der diagnostischen Referenzwerte. Weitere Festlegungen sind den Diagnostikdosimetern und den Unsicherheiten der Dosisermittlung in der Röntgendiagnostik gewidmet. Als Dosisgröße für Messungen im Nutzstrahlenbündel wird in dieser Norm die Luftkerma, gemessen in Gray (Gy), verwendet. Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 080-00-01 AA "Dosimetrie" des Normenausschusses Radiologie erarbeitet.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 6809-3:1990-03 und DIN 6809-7:2003-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Erweiterung um die Mammographie und die Computertomographie; b) Aktualisierung der Dosismessverfahren; c) Übernahme der Verfahren zur Ermittlung der Organdosen und der effektiven Dosis aus der Norm DIN 6809-7.