DIN 31635
Information und Dokumentation - Umschrift des arabischen Alphabets für die Sprachen Arabisch, Osmanisch-Türkisch, Persisch, Kurdisch, Urdu und Paschtu
Information and Documentation - Romanization of the Arabic Alphabet for Arabic, Ottoman-Turkish, Persian, Kurdish, Urdu and Pushto
Einführungsbeitrag
Die Norm für die Neuausgabe der DIN 31635 legt die Transliteration der Buchstaben des arabischen Alphabets in lateinische Buchstaben fest. Die bisherige Norm wurde für Arabisch und Persisch geringfügig, für Osmanisch-Türkisch, Kurdisch und Paschtu jedoch grundsätzlich revidiert. Für Urdu wurde die Norm nur hinsichtlich der Umschrifttabelle geändert. Die Norm bezogen auf Arabisch und Persisch beruht weitgehend auf der 1935 vom Internationalen Orientalistenkongress angenommenen Empfehlung. Die für diese Sprachen verwendeten Umschrifttabellen sind fast identisch mit der Transliterationstabelle von ISO 233. Die Norm unterscheidet sich von dieser aber in einzelnen Zusatzbestimmungen. Sie hat den Charakter einer Grundnorm und ist für beliebige Anwendungszwecke geeignet. Für die Neuausgabe der Norm wurden die Umschriftvorgaben für die einzelnen enthaltenen Sprachen getrennt und werden nun wesentlich übersichtlicher in einzelnen Abschnitten behandelt. Die Hinweise für die praktische Transliterationsarbeit wurde den jeweiligen Abschnitten zugeordnet und teilweise deutlich erweitert. Neu aufgenommen wurden die Unicode-Werte der arabischen Zeichen. Die Norm wurde vom Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen, Arbeitsausschuss NABD 1 "Transliteration und Transkription" erarbeitet.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 31635:1982-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Abschnitt "Allgemeines" wurde als Vorwort übernommen und redaktionell überarbeitet; b) die Defintionen der Begriffe wurden durch den Hinweis auf DIN 1460 ersetzt; c) die Umschrift der verschiedenen Sprachen wurde getrennt, so dass jede Sprache in einem eigenen Abschnitt behandelt wird; d) die Hinweise zur Transliterationsarbeit bzw. Umschriftvorgaben wurden für jede Sprache speziell angepasst und teilweise erweitert; e) die Umschrift des Osmanisch-Türkischen wurde auf Literaturhinweise zu Osmanisch-Türkischen Werken beschränkt, auf eine Umschrifttabelle wurde verzichtet; f) den Umschrifttabellen wurden die Unicode-Werte der arabischen, sowie der mit diakritischen Zeichen versehenen lateinischen Buchstaben hinzugefügt.