DIN EN 61210
; VDE 0613-6:2011-06
Verbindungsmaterial - Flachsteckverbindungen für elektrische Kupferleiter - Sicherheitsanforderungen (IEC 61210:2010, modifiziert); Deutsche Fassung EN 61210:2010
Connecting devices - Flat quick-connect terminations for electrical copper conductors - Safety requirements (IEC 61210:2010, modified); German version EN 61210:2010
Einführungsbeitrag
Diese Internationale Norm gilt für nichtisolierte Flachsteckverbindungen, die aus einem Flachstecker der Größe 2,8 mm, 4,8 mm, 6,3 mm oder 9,5 mm mit Loch oder mit eingeprägten Rastpunkten und einer passenden Steckhülse bestehen. Sie werden als eingebautes oder als integriertes Teil eines Betriebsmittels oder Bauteils oder als selbständiges Einzelteil verwendet. In dieser Norm werden einheitliche Anforderungen an die Maße, die Leistungskennwerte und das Prüfprogramm festgelegt. Die angeschlossenen elektrischen Kupferleiter müssen flexible oder starre, mehrdrähtige Leiter mit einem Querschnitt bis einschließlich 6 mm2 oder starre eindrähtige Leiter mit einem Querschnitt bis einschließlich 2,5 mm2 sein. Diese Norm darf nicht für den Anschluss von Leitern aus Aluminium angewendet werden. Die Bemessungsspannung darf 1 000 V Wechselspannung mit einer Frequenz bis einschließlich 1 000 Hz und 1 500 V Gleichspannung nicht überschreiten, mit Temperaturgrenzen, die für die in dieser Norm verwendeten Werkstoffe gelten. Die Norm darf, soweit zutreffend, auch für Leiter aus anderen Werkstoffen als Kupfer verwendet werden, sie gilt nicht für verriegelnde Flachsteckhülsen. Flachsteckverbindungen nach dieser Norm sind nicht dazu bestimmt, durch Ziehen an der Leitung getrennt zu werden. Zuständig ist das K 415 "Klemmstellen und Klemmen für Niederspannung" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 61210 (VDE 0613-6):1995-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Die Inhalte der Internationalen Normen IEC 61210:1993 und IEC 60760:1989 wurden in der neuen Norm IEC 61210:2010 zusammengeführt. b) Es wurden einheitliche Anforderungen an Maße, Leistungskennwerte und Prüfungen festgelegt. c) Die Typprüfungen wurden überarbeitet und ergänzt.