DIN EN 12201-1
Kunststoff-Rohrleitungssysteme für die Wasserversorgung und für Entwässerungs- und Abwasserdruckleitungen - Polyethylen (PE) - Teil 1: Allgemeines; Deutsche Fassung EN 12201-1:2011
Plastics piping systems for water supply, and for drainage and sewerage under pressure - Polyethylene (PE) - Part 1: General; German version EN 12201-1:2011
Einführungsbeitrag
In den Europäischen Normen der Reihe DIN EN 12201 sind Anforderungen und Prüfverfahren für Rohrleitungsteile aus PE festgelegt, deren Verbindungen untereinander sowie mit Rohrleitungsteilen aus anderen Kunststoffen oder anderen Werkstoffen für die Verwendung in erdverlegten und nicht erdverlegten Rohrleitungssystemen für die Trinkwasserversorgung einschließlich der Zuführung von Rohwasser zur Aufbereitung, für die Entwässerung und Ableitung von Abwasser unter Druck, für Vakuum-Abwassersysteme sowie für den Transport von Brauchwasser. Teil 1 enthält allgemeine Festlegungen wie Begriffsdefinitionen sowie Werkstoffanforderungen. Die Europäische Norm wurde von der CEN/TC 155/WG 12 "Druckrohrsysteme aus Polyolefinen für Gas- und Wasserversorgung und Abwasserleitungen" (Sekretariat: BSI, Vereinigtes Königreich) unter aktiver deutscher Beteiligung des Gemeinschaftsunterausschusses NA 119-04-06-04 GUA "Kunststoffrohre in der Trinkwasserversorgung - PE-, PP-Wasserversorgung" des NAW erstellt.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 12201-1:2003-06 und DIN EN 13244-1:2003-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Inhalte der Normen zusammengefasst; b) Festlegungen mit DIN EN 1555-1 harmonisiert; c) normative Verweisungen aktualisiert; d) der Werkstoff PE 63 wurde gestrichen; e) der Begriff "maximal zulässiger Betriebsdruck (MOP)" wurde gestrichen und durch "zulässiger Bauteilbetriebsdruck (PFA)" ersetzt; f) Aufnahme des Unterabschnittes 3.1.3 "Begriffe, die sich auf Werkstoffeigenschaften beziehen"; g) Aufnahme des Unterabschnittes 3.1.5 "Begriffe, die sich auf Verbindungen beziehen"; h) die Farbe für Formmassen wurde unter 4.3 neu festgelegt; i) in Tabelle 1 wurde die Hintergrundbewertung für die Ruß- und Pigmentdispersion aufgenommen; j) in Tabelle 1 wurde die Prüftemperatur 220 °C für die Ermittlung der thermischen Stabilität (Oxidationsinduktionszeit, OIT) erlaubt; k) in Tabelle 2 wurde die Mindestanforderung des Widerstands gegen langsames Risswachstum auf 500 h angehoben; l) in Tabelle 2 wurde die Eigenschaft Widerstand gegen langsames Risswachstum für PE 40 aufgenommen; m) in Tabelle 2 wurde die Dimension 125 mm SDR 11 für die Prüfung des Widerstandes gegen langsames Risswachstum von PE 80 und PE 100 gestrichen; n) in Tabelle 2 wurde die Prüfung der Schälfestigkeit nach Bewitterung eingeführt; o) die Festlegungen zur Schweißverträglichkeit von Formmassen aus PE 80 und PE 100 im Unterabschnitt 4.5 wurden präzisiert; p) in Tabelle 3 wurden Anforderungen an die Schweißverträglichkeit eingeführt; q) in 4.6 "Klassifizierung und Bezeichnung" wurde für Formmassen die Forderung aufgestellt, kein Knie in der 80 °C Regressionskurve aufzuweisen.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 119-07-18-01 UA - Kunststoff-Rohrleitungsteile für die Wasserversorgung