DIN 21612
Sonderbewetterung im Bergbau - Mantelwerkstoff für Wetterlutten aus faltbarem Kunststoff - Anforderungen, Prüfung
Auxiliary ventilation for mining - Cladding material for flexible airducts - Requirements, testing
Einführungsbeitrag
Im Bergbau wird eine Sonderbewetterung immer dann notwendig, wenn Grubenbaue nicht an die durchgehende Wetterführung (Belüftung) angeschlossen sind. Dies ist z.B. im Streckenvortrieb der Fall. Die Sonderbewetterung erfolgt mit Wetterlutten, die an Bewetterungseinrichtungen (wie z.B. Wetterkühler, Entstauber, Ventilator) angeschlossen werden. Wetterlutten sind dünnwandige Rohre aus Kunststoff oder Stahlblech, die der Luftzuführung dienen. Die Normen DIN 21605, DIN 21606, DIN 21610 und DIN 21612 enthalten die Anforderungen für Spirallutten und Flachlutten aus faltbarem Kunststoff von 300 mm bis 1400 mm Durchmesser sowie Prüfverfahren sowohl für die gesamte Wetterlutte als auch für deren Mantelwerkstoff. Für Spirallutten, die auch für die saugende Bewetterung (Abfuhr verbrauchter Luft) eingesetzt werden können, wurde der maximale Unterdruck in Druckversuchen ermittelt. Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 008-06-02 AA "Sonderbewetterungsanlagen" des FABERG erstellt.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 21612:1986-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) an den Stand der Technik angepasst; b) Anforderungen und Prüfung der Dichtheit gestrichen, da diese durch DIN 21610 abgedeckt sind; c) redaktionell überarbeitet.