Einführungsbeitrag

Während der letzten Jahrzehnte wurden molekulare Nachweisverfahren entwickelt, die jetzt für die Mehrzahl von pathogenen Mikroorganismen in Lebensmitteln zur Verfügung stehen. Einige dieser Verfahren besitzen das Potenzial zur quantitativen Analyse. Obwohl bis zum heutigen Zeitpunkt die meisten Verfahren auf Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und Real-time-PCR beruhen, sollten andere Prinzipien zum molekularen Nachweis und zur quantitativen Bestimmung unter Berücksichtigung bleiben. Um molekulare Verfahren mit konventionellen Verfahren oder mit anderen Prinzipien vergleichen zu können, ist es notwendig, Mindestanforderungen an die Leistungsmerkmale der zu entwickelnden Verfahren zu stellen. Diese Internationale Norm DIN EN ISO 22118 legt die Mindestanforderungen an die Leistungsmerkmale für den Nachweis von Nukleinsäuresequenzen (DNS oder RNS) mittels molekularer (Nachweis-)Verfahren fest. Diese Internationale Norm gilt für den Nachweis von pathogenen Mikroorganismen in Lebensmitteln und aus Lebensmitteln gewonnenen Isolaten unter Anwendung von molekularen Nachweisverfahren auf der Grundlage der Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Die vorliegende Norm kann in allen Bereichen der Lebensmittelherstellung und Überwachung Anwendung finden. Diese Norm behandelt insbesondere Aspekte der Produktsicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes. Für diese Norm ist das Gremium NA 057-01-06-01 AK "Polymerase-Kettenreaktion zum Nachweis von Mikroorganismen" im DIN zuständig.

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Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 057-01-06 AA - Mikrobiologie der Lebensmittelkette  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 463/WG 1 - Allgemeine Anforderungen an PCR-Verfahren