DIN EN ISO 105-C06
Textilien - Farbechtheitsprüfungen - Teil C06: Farbechtheit bei der Haushaltswäsche und der gewerblichen Wäsche (ISO 105-C06:2010); Deutsche Fassung EN ISO 105-C06:2010
Textiles - Tests for colour fastness - Part C06: Colour fastness to domestic and commercial laundering (ISO 105-C06:2010); German version EN ISO 105-C06:2010
Einführungsbeitrag
Dieses Dokument (EN ISO 105-C06:2009) wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 38 "Textiles" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 248 "Textilien und textile Erzeugnisse" erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI (Vereinigtes Königreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 062-05-11 AA "Farbechtheit von Textilien - Deutsche Echtheitskommission DEK". ISO 105 wurde bereits in den Jahren zwischen 1978 und 1985 in dreizehn "Teilen" veröffentlicht und jedem Teil wurde ein Buchstabe (zum Beispiel "Teil A") zugewiesen. Jeder Teil enthielt eine Reihe von "Abschnitten", und jedem Abschnitt wurde der entsprechende Buchstabe des Teils und eine zweigliedrige Seriennummer (zum Beispiel "Abschnitt A02") zugewiesen. Diese Abschnitte werden jetzt als getrennte Dokumente wiederveröffentlicht und als "Teile" bezeichnet, die jedoch die frühere alphanumerische Bezeichnung beibehalten. Eine vollständige Übersicht dieser Teile ist in ISO 105-A01 aufgeführt. Dieser Teil von ISO 105 legt ein Prüfverfahren zur Bestimmung der Widerstandsfähigkeit der Farbe von Textilien jeder Art und in allen Verarbeitungszuständen gegen Haushaltswäschen oder gewerbliche Waschprozesse, wie sie für normale, im Haushalt gebräuchliche Textilien angewendet werden, fest. Arbeitsbekleidung und Krankenhauswäsche werden üblicherweise besonderen Waschverfahren unterworfen, die in verschiedener Hinsicht eine schwerere Beanspruchung darstellen können. Die Farbänderung und das Anbluten, die von der Desorption und/oder dem Abrieb bei einer Einfachprüfung (S) herrühren, entsprechen annähernd dem Effekt einer Haushalts- oder gewerblichen Wäsche. Die Ergebnisse der Mehrfachprüfung (M) können in einigen Fällen dem Resultat von bis zu fünf Haushalts- oder gewerblichen Wäschen entsprechen, wenn die Temperatur 70 °C nicht übersteigt. Die "M"-Prüfverfahren sind wegen der stärkeren mechanischen Beanspruchung strenger als die "S"-Prüfverfahren. Diese Prüfverfahren widerspiegeln nicht den Einfluss von optischen Aufhellern, die in handelsüblichen Waschmitteln vorhanden sind. Diese Verfahren sind für die angegebenen Wasch- und Bleichmittelsysteme entwickelt worden. Andere Wasch- und Bleichmittelsysteme können verschiedene Zustände und Gehalte der Inhaltsstoffe fordern. Ein Prüfling des Textilmaterials wird zusammen mit festgelegten Begleitgeweben gewaschen, gespült und getrocknet. Die Prüflinge werden unter geeigneten Bedingungen für Temperatur, Alkalität, Bleichwirkung und Abrieb so gewaschen, dass das Ergebnis in einer angemessen kurzen Zeit vorliegt. Die Abriebwirkung wird durch ein kurzes Flottenverhältnis und eine angemessene Zahl von Stahlkugeln erreicht. Die Änderung der Farbe des Prüflings und das Anbluten des Begleitgewebes oder der Begleitgewebe werden durch Vergleich mit den Graumaßstäben oder instrumentell bewertet.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN ISO 105-C06:1997-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) das Technical Corrigendum 1:2002 wurde eingearbeitet; b) die Zusammensetzung des AATCC 1993 Standard-Referenz-Waschmittels wurde geändert.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 062-05-11 AA - Farbechtheit von Textilien - Deutsche Echtheitskommission DEK e. V.