DIN 13097-5
Medizinische Kanülen - Teil 5: Sockel, Ansätze und Anschlüsse - Anforderungen und Prüfung
Hypodermic needles - Part 5: Sockets, hubs and connections - Requirements and testing
Einführungsbeitrag
Diese Norm enthält unter anderem Festlegungen, die in den zurückgezogenen Normen DIN 13097-1:1980-01, DIN 13097-2:1979-11 und DIN 13097-3:1979-11 enthalten waren. Mit der Herausgabe von DIN EN ISO 7864:1996-01 wurden die drei nationalen Normen zurückgezogen.
Es ist festzustellen, dass die im Markt befindlichen Kanülen viel weitgehender in der Normenreihe DIN 13097 berücksichtigt wurden, als dies in DIN EN ISO 7864 der Fall ist. DIN EN ISO 7864 enthält Festlegungen zu "Einmalkanülen" klassischer Bauform, das heißt eine Kanüle aus Edelstahl, montiert in einen Kanülensockel aus Kunststoff, endbehandelt, mit Kunststoffkappe geschützt, steril im Blister verpackt und gekennzeichnet. Diese Einmalkanülen berücksichtigen mit ihrem Luer-Lock-Ansatz nach DIN EN 1707 und DIN EN 20594-1 als Universalkanülen ganz wesentlich den weltweiten Kanülenbedarf für fast alle Anwendungen.
Nach der Zurückziehung der Teile 1, 2 und 3 von DIN 13097 musste erkannt werden, dass die in dieser Normenreihe weitergehenden Festlegungen technischer und maßlicher Art in der Industrie weiterhin gefragt waren und bis heute Spezifikationen mit Bezugnahme auf die frühere Norm DIN 13097 formuliert werden. In dem für die Norm zuständigen Arbeitsausschuss NA 063-02-01 AA "Injektionssysteme" im NAMed wurde deshalb beschlossen, unter Beachtung der in DIN EN ISO 7864 getroffenen Festlegungen für ein breites Spektrum des Kanülenmarktes zusätzliche technische Details unter Einbeziehung neuer Techniken und Erkenntnisse in diesem Teil der Normenreihe DIN 13097 zu beschreiben und somit eine Norm für die Hersteller und Verbraucher zu schaffen.
DIN 13097 wird zurzeit überarbeitet und wurde im September 2008 als Norm-Entwurf DIN 13097-4 veröffentlicht. Die avisierte DIN 13097-4 ist mit der vorliegenden DIN 13097-5 als Ergänzung zu DIN EN ISO 7864 zu sehen.