DIN Verbraucherrat
Ebenerdig oder mit Sicherheitsnetz
Auch Trampoline auf Bodenniveau sind jetzt genormt
Im März wurde die DIN EN 71-14 „Sicherheit von Spielzeug - Trampoline für den häuslichen Gebrauch“ neu veröffentlicht. Die wesentlichste Änderung im Vergleich zur Vorgängerversion ist, dass die Norm nun auch Anforderungen an sogenannte "Inground" Trampoline, also ebenerdig eingebaute Trampoline, festlegt. Bisher fielen diese Art von Trampoline nicht in den Anwendungsbereich der DIN EN 71-14.
Die Anforderung eines obligatorischen Sicherheitsnetzes für freistehende Trampoline - wie diese bereits heute zu Tausenden in heimischen Gärten zu sehen sind - beabsichtigt vor dem Herabfallen vom Trampolin während des Springens zu schützen. Ein Sicherheitsnetz bei ebenerdig eingebauten Trampolinen ist dagegen nicht obligatorisch. Die Gefahr, die mit dem Herabfallen von einem ebenerdig eingebauten Trampolin einhergeht, wird als gering angesehen, da sich diese Art von Trampolinen nach dem Einbau auf Bodenniveau befindet. Von daher dürfen diese Trampoline alternativ z. B. auch mit stoßabsorbierendem Material verkauft werden, welches eine weiche Oberfläche um das Trampolin herum sicherstellt.
Der DIN-Verbraucherrat hat intensiv an der DIN EN 71-14 „Trampoline für den häuslichen Gebrauch“ mitgearbeitet und zur Veröffentlichung der beiden Norm-Entwürfe umfangreiche Kommentare eingereicht. Dabei lag das Ausgenmerk aus Verbrauchersicht vor allem darauf, dass die Norm Anforderungen an die Standsicherheit, eine Mindestnetzhöhe, die max. Durchbiegung des Sprungtuchs, eine Schlagprüfung für das Sicherheitsnetz, die Dauerhaftigkeit von Materialien sowie Anforderungen für Fangstellen und scharfe Kanten sowie Spitzen festlegt. Die Kennzeichnung der Trampoline spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Unverzichtbar sind die Erklärung, wie das Sicherheitsnetz des Trampolins zu schließen ist, und der Hinweis, dass nur eine Person das Trampolin nutzen darf. Die meisten Unfälle mit Spielzeugtrampolinen ereignen sich nach wie vor aufgrund von Anwendungsfehlern der Nutzer.