DIN Verbraucherrat

2018-11-02

DIN zeichnet Rüdiger Müller mit der DIN-Ehrennadel aus

Verleihung der DIN-Ehrennadel an Herrn Rüdiger Müller
Verleihung der DIN-Ehrennadel an Herrn Rüdiger Müller

Herr Rüdiger Müller (Prüfzentrum für Bauelemente PfB in Rosenheim) wurde für sein langjähriges Engagement in der Interessensvertretung der Verbraucher in der Normung mit der DIN-Ehrennadel ausgezeichnet. Diese Ehrung ist Persönlichkeiten vorbehalten, die die Normungsarbeit befruchtet und besonders aktiv gefördert haben und von denen erwartet wird, dass sie die Normung in diesem Sinne auch zukünftig voranbringen. Damit würdigt DIN auch den Beitrag der Verbraucher zur satzungsgemäßen Aufgabe, durch Gemeinschaftsarbeit der interessierten Kreise Normen zum Nutzen der Allgemeinheit zu erstellen. Herr Müller hat durch sein Engagement und seine-Expertise in besonderer Weise dazu beigetragen.

Die Ehrung wurde von Frau Dr. Bohnsack, Mitglied der DIN-Geschäftsleitung, Bereich Normungsverfahren und –koordination im Rahmen des diesjährigen Normungsseminars des DIN-Verbraucherrates am 29. Oktober 2018 in Berlin vorgenommen.

Aus der Laudatio:
„Herr Rüdiger Müller arbeitet seit mehr als 35 Jahren aktiv in verschiedenen Arbeitsausschüssen der DIN-Normenausschüsse NABau (Bauwesen), NHRS (Heiz- und Raumlufttechnik sowie deren Sicherheit) und neuerdings auch  NHM (Holzwirtschaft und Möbel) mit, die einzeln aufzuzählen hier den Rahmen sprengen würden.
Beispielhaft für das herausragende Engagement in der Normung seien die Europäischen Normen zum Thema „Einbruchschutz“ genannt:

  • DIN EN 1627 „Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung - Anforderungen und Klassifizierung“;
  • DIN EN 1628 „Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung - Prüfverfahren für die Ermittlung der Widerstandsfähigkeit unter statischer Belastung“;
  • DIN EN 1629 „Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung - Prüfverfahren für die Ermittlung der Widerstandsfähigkeit unter dynamischer Belastung“; und
  • DIN EN 1630 „Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung - Prüfverfahren für die Ermittlung der Widerstandsfähigkeit gegen manuelle Einbruchversuche“;

gehen im Wesentlichen auf Deutsche Normen zurück, an deren Entwicklung Herr Müller mit seinen Einbruchsversuchen maßgeblich beteiligt war und als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Verbraucherrates die Interessen der nichtgewerblichen Endverbraucher eingebracht und verteidigt hat. Herr Müller war sich immer seiner besonderen Verantwortung gegenüber dem Verbraucherrat bewusst, was sich in der langjährigen Zusammenarbeit für beide Seiten als sehr positiv erwiesen hat. Darüber hinaus wirkte Herr Müller auch im besonderen Maße auf die Anwendbarkeit von Normen hin. So betonte er in den Gremien immer wieder, wie wichtig eindeutige, verständliche Festlegungen in den Normen für Prüfinstitute sind, um reproduzierbare Prüfverfahren zu erhalten, deren Ergebnisse vergleichbar sind. Auch hat er in der Praxis immer wieder auf die Bedeutung der Einhaltung von Normen hingewiesen und damit auch für die Arbeit von DIN eine Lanze gebrochen.“

Auch der DIN-Verbraucherrat konnte immer wieder selbst direkt von der Arbeit Herrn Müllers profitieren. So wurde das jährliche Normungsseminar im Jahr 2004 auf Einladung von Herrn Müller in seinem Prüfinstitut für Bauelemente in Rosenheim zum Thema „Bauen und Wohnen; Normen: Richtungsweisend oder kostentreibend?“ abgehalten. Dabei erhielten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der VR-Geschäftsstelle, ebenso wie die Ehrenamtlichen einen eindrucksvollen wie anschaulichen Einblick in die tägliche Arbeit des Prüfinstituts.
Der DIN-Verbraucherrat dankt Herrn Müller für sein langjähriges Engagement und hofft auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.

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Natalie Tang

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