DIN Verbraucherrat
„Smartes“ Spielzeug - Studie des DIN-Verbraucherrates: Digitalisierungsaspekte und Verbraucheranforderungen in Bezug auf „smartes“ Spielzeug – Umsetzung in der Normung
Der Abschlussbericht der vom DIN-Verbraucherrat Mitte 2019 initiierten Studie „Digitalisierungsaspekte und Verbraucheranforderungen in Bezug auf „smartes“ Spielzeug – Umsetzung in der Normung“ liegt nun vor.
Die fortschreitende Digitalisierung führt dazu, dass klassische, analoge Spielzeuge – wie z. B. Puppen – immer häufiger digitale Komponenten enthalten und zudem mit anderen Geräten (oder auch direkt mit dem Internet) vernetzt werden können. Dadurch können diese „smarten“ Spielzeuge neben dem „klassischen“ Produktkern – z.B. der Puppe als Gegenstand – auch Dienstleistungen – z. B., dass die Puppe auf Fragen spezifisch antwortet – anbieten. Diese Entwicklung führt dazu, dass für „smartes“ Spielzeug neue Verbraucheranforderungen (wie z. B. ein adäquater Datenschutz oder die Sicherheit von Datenverbindungen) entstehen. Um auch in Zukunft die Sicherheit von Spielzeugen gewährleisten zu können, bedarf es also einer Analyse, wie sich die Verbraucheranforderungen an Spielzeug vor dem Hintergrund der Digitalisierung verändern und ob diese neuen Anforderungen bereits in Normen umgesetzt bzw. festgeschrieben sind.
Ziel der Studie war es, eine Kategorisierung für „smartes“ Spielzeug vorzunehmen und auf Grundlage verschiedener Dokumente (z. B. Positionspapiere von Verbraucherorganisationen, Spezifikationen, Normen, Richtlinien, Gesetze) Verbraucheranforderungen an „smartes“ Spielzeug zu ermitteln. Im nächsten Schritt wurde untersucht, ob und welche dieser genannten Anforderungen speziell für „smartes“ Spielzeug gelten und welche allgemein für IoT-Produkte. Darauf aufbauend wurden die Anforderungen in den relevanten Normen mit den ermittelten Verbraucheranforderungen an „smartes“ Spielzeug verglichen. Die Studie zeigt, dass die Verbraucheranforderungen an „smartes“ Spielzeug nur unzureichend in den existierenden Normen berücksichtigt sind und macht deshalb konkrete Vorschläge für notwendige Ergänzungen und oder Änderungen an Normen.
Die Studie kann als PDF-Datei kostenfrei heruntergeladen werden.