Finanzierung von Norm-Projekten

Die Finanzierung von Norm-Projekten bei DIN erfolgt durch eine detaillierte Kostenaufteilung und unterschiedliche Finanzierungsquellen. Jeder Normenausschuss verwaltet einen eigenen Haushaltsplan, der auf einem jährlichen Arbeitsprogramm basiert. Dieses Programm umfasst alle Norm-Projekte, die in diesem Zeitraum bearbeitet werden.

Kostenaufteilung: Direkte und Indirekte Kosten

Die Kosten für Norm-Projekte werden in direkte und indirekte Kosten unterteilt:

  • Direkte Kosten: Diese umfassen alle unmittelbaren Ausgaben wie Personalkosten, Reisekosten, Sachkosten für Ringversuche und Fachliteratur.
  • Indirekte Kosten: Diese beinhalten Steuerungskosten für europäische und internationale Interessenvertretung, Mitgliedsbeiträge für CEN und ISO sowie die Kosten für die Steuerung des Normungsprozesses. Beide Kostenarten zusammen bilden die Herstellkosten der Normung.

Gemeinkostenzuschlag und Finanzierungsquellen

Zusätzlich zu den Herstellkosten wird ein Gemeinkostenzuschlag für unterstützende Funktionen wie IT, Personalmanagement, Rechnungswesen und Justiziariat erhoben.

Die Gesamtkosten pro Projekt werden sowohl durch externe Projektmittel als auch durch DIN-eigene Mittel finanziert. Ziel ist es, dass die direkten Kosten von den interessierten Kreisen gedeckt werden, während DIN die Gemeinkosten übernimmt. Die Projektmittel setzen sich zusammen aus:

  • Projektmitteln der Wirtschaft
  • Projektmitteln der öffentlichen Hand
  • DIN-eigenen Projektmitteln

Diese strukturierte Finanzierung stellt sicher, dass Norm-Projekte effektiv und transparent durchgeführt werden können.

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DIN e. V.
Dirk Broja

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