POINT
POINT: Preventing non-communicable diseases caused by the post-acute phase of COVID-19 infection
DIN ist mit seinem Normenausschuss Gesundheitstechnologien Partner im 48-monatigen europäischen Forschungsprojekt „POINT - Preventing non-communicable diseases caused by the post-acute phase of COVID-19 infection“ in dem innovative Strategien für die Prävention und Behandlung nicht übertragbarer Krankheiten entwickelt werden, die als Komplikationen in der postakuten Phase von COVID-19 auftreten können.
Das Projekt POINT, koordiniert von der Universität Kopenhagen und gefördert durch das Horizon Europe Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union, konzentriert sich dabei auf die postakute Phase der Krankheit, die vier Monate oder länger nach einer Infektion auftreten kann.
Obwohl die akute Phase von COVID-19 im Mittelpunkt der globalen Gesundheitssysteme steht, gibt es Hinweise darauf, dass die postakute Phase ein erhebliches Risiko für das Auftreten nicht übertragbarer Krankheiten darstellt, die die Lunge, das Herz-Kreislauf-System und die Nieren betreffen können. Angesichts von mehr als 183 Millionen gemeldeten Fällen in der EU und bis zu 70 % von Patient*innen, die nach der Infektion eine eingeschränkte Organfunktion aufweisen, besteht ein dringender Bedarf, diese langfristigen Auswirkungen zu erforschen. POINT zielt darauf ab, die mit diesen gesundheitlichen Herausforderungen verbundenen sozioökonomischen Kosten durch die Einführung von Biomarkern, eines virtuellen Zwillingsmodells zur klinischen Unterstützung und umfassender Leitlinien für Gesundheitsdienstleister zu verringern.
Das Projekt ist von besonderer Bedeutung, da es eine Lücke in der derzeitigen Reaktion des Gesundheitswesens auf die COVID-19-Pandemie schließen kann, indem es sich auf die postakute Phase konzentriert, die bisher wenig erforscht wurde.
Das Konsortium setzt sich u.a. zusammen aus Wissenschaftler*innen und Forscher*innen aus dem Bereichen Molekular-, Klinik- und Verhaltenswisschenschaften und wird ergänzt durch Ärzt*innen, Krankenhauspersonal, Informatiker*innen, Kommunikationsspezialist*innen sowie Verbindungen zu Biobanken und Standardisierungsaktivitäten.
DIN wird in dem Projekt u.a. im Rahmen des Arbeitspakets „Guidelines, recommendations and feasibility“ bei der Entwicklung von Leitlinien und Entscheidungshilfen mitarbeiten. Der DIN-Normenausschuss Gesundheitstechnologien (NAGesuTech) wird das Konsortium bei der Recherche und der Umsetzung vorhandener Normen und Standards unterstützen und Querverbindungen aufbauen zu Normen und Standards aus z. B. den Bereichen des CEN/TC 140 „In vitro diagnostic medical devices“ und des ISO/TC 276 „Biotechnology“.
Projektlaufzeit
- 01.01.2024 – 31.12.2027
Projektpartner
- Kobenhavns Universitet (DK)
- Region Hovedstaden (DK)
- Tartu Ulikool (EE)
- Katholieke Universiteit Leuven (BE)
- DIN Deutsches Institut für Normung e.V. (DE)
- Elliniko Instituto Meletis Tis Sipsis (EL)
- Fondazione Icons (IT)
- Stichting WONCA Europe (SI)
- Det Kgl. Bibliotek (DK)
- BioFi AG (CH)
Projektförderung
Finanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Gesundheit und digitale Medien (HaDEA) wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie verantwortlich gemacht werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite der Europäischen Kommission.