Zu gefährlich für Einsatzkräfte?
Robotersysteme für den Einsatz in Schadenslagen
Lösch- und Rettungseinsätze, die Bewältigung von Umweltschäden oder industriellen Großschadenslagen sowie von Naturkatastrophen und terroristischen Anschlägen sind für die Einsatzkräfte häufig sehr komplex, unübersichtlich und mitunter auch gefährlich.
Trotz Schutzausrüstung und guter Ausbildung werden alljährlich Einsatzkräfte verletzt oder auch getötet. Dank der fortschreitenden Technologisierung können bereits jetzt mobile Robotersysteme zunehmend Aufgaben übernehmen:
Ab sofort unterstützt die mit Ausgabe Mai 2023 veröffentlichte DIN SPEC 91477 Hersteller und Anwender bei der Entwicklung und dem zielgerichteten Einsatz von Robotersystemen zum Einsatz bei Schadensereignissen
- DIN SPEC 91477-1 „Robotersysteme für den Einsatz in Schadenslagen - Teil 1: Allgemeine Anforderungen“ legt Anforderungen für Robotersysteme fest, die in oder zur Prävention von Schadenslagen eingesetzt werden, und beschreibt Vorgaben zur Kooperation unterschiedlicher Systeme miteinander.
- Die Bekämpfung von Bränden ist für die Einsatzkräfte durch die Entwicklung enormer Hitze und giftiger Gase sehr gefährlich, die Brandherde sind mitunter schwer zugänglich. DIN SPEC 91477-2 „Robotersysteme für den Einsatz in Schadenslagen - Teil 2: Anforderungen an Roboter in der Brandbekämpfung“ legt Anforderungen an Roboter fest, die teleoperiert, autonom oder teilautonom Lösch- und/oder Detektionsaufgaben verrichten. Das Dokument beschreibt Fähigkeiten zur Löschung und Detektion von Bränden, sowohl für Hardware als auch für Software. Darüber hinaus werden Rahmenbedingungen für Assistenzfunktionen und Funkkommunikation gegeben. Nicht zuletzt erlaubt DIN SPEC 91477-2 auch die eindeutige Klassifizierung von Systemen anhand der Schadens- und Brandklassen, die sie bekämpfen oder detektieren können.
Beide Dokumente können bei der DIN Media GmbH, 10787 Berlin, kostenfrei bezogen werden.