Von der Idee zum Standard – Update #1
Was gibt’s Neues im Bereich Forschung, Innovation, Standards?
Normung und Standardisierung gewinnen in der Welt von Forschung und Entwicklung an immer größerer Bedeutung. Auch die Europäische Kommission hat dies erkannt und integriert daher zunehmend Anforderungen an Normung und Standardisierung in ihren Ausschreibungstexten.
Ob in Horizon Europe, dem aktuellen Rahmenprogramm der Europäischen Union zur Förderung von Forschung und Innovation, oder in Horizon 2020, dem vorangegangenen europäischen Forschungsrahmenprogramm - DIN ist in dieser vielfältigen Themenwelt zu Hause und unterstützt in den unterschiedlichen Projekten die Umsetzung der innovativen Ideen.
Die Arbeitsausschüsse aus dem Bereich der Medizin verfügen über langjährige Erfahrungen in der Begleitung innovativer Vorhaben und bei der Entwicklung von Normen und Standards im Rahmen von sowohl nationalen als auch europäischen Forschungsprojekten.
Lesen Sie im ersten Teil des Updates, welche Neuigkeiten es im Bereich der Pathologie sowie personalisierten Medizin und Krebstherapie in den letzten Monaten gab! Teil zwei des Updates folgt in Kürze.
BIGPICTURE - Eine europäische digitale Plattform für Pathologie
Während die Arbeiten bezüglich Standardisierung innerhalb dieses 6-jährigen Projekts erst versetzt beginnen, gibt es sehr viele Aktivitäten in anderen Arbeitspaketen, wie z. B. in den Arbeitspaketen zu Infrastruktur und Datenbank-Hosting oder zu Datenerhebung und -verwaltung. Der vor kurzem veröffentlichte Newsletter bietet einen guten Überblick über diese.
Das Projekt BIGPICTURE erhält Fördermittel vom Gemeinsamen Unternehmen IMI2 (Initiative Innovative Arzneimittel) unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 945358. Dieses gemeinsame Unternehmen wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union und EFPIA unterstützt.
EU-STANDS4PM - Integration von Big Data für prädiktive Rechenmodelle in der personalisierten Medizin
Kurz vor dem Abschluss stehend wird in diesem Projekt am 14.09.2022 ein Webinar, co-organisiert mit der Europäischen Kommission, unter dem Titel „Towards broadly applicable standards for in silico approaches in personalized medicine” angeboten. Diese Veranstaltung soll einen Überblick über den Prozess und die Herausforderungen bei der Entwicklung formaler und gemeinschaftsbasierter Standards für prädiktive Berechnungsmodelle in der personalisierten Medizin bieten. Die Anmeldung ist kostenlos – die Registrierung finden Sie hier.
Vom Konsortium wird derzeit außerdem eine zweiteilige ISO/TS mit dem Titel „Biotechnology — Recommendations and requirements for predictive computational models in personalized medicine research“ erarbeitet, um auch die Brücke zur internationalen Normung zu schlagen
Das Forschungsprojekt EU-STANDS4PM wird durch das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Grant Agreement Nr. 825843 finanziert.
Instand-NGS4P - Neue Analyseprozesse für die personalisierte Krebstherapie
Ende Juni fand das 4. Konsortialmeeting von Instand-NGS4P in Florenz statt. Diskutiert wurden u.a. die zwei Technischen Spezifikationen für ganzheitliche Next Generation Sequencing (NGS)-Workflows für DNA und RNA, die auf Grundlage des Projekts innerhalb der CEN/TC 140/WG 3 „Quality management in the medical laboratory“ erarbeitet werden.
Das Forschungsprojekt Instand-NGS4P wird durch das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Grant Agreement Nr. 874719 finanziert.