DIN-Normenausschuss Werkstofftechnologie (NWT)
DIN EN ISO 27548
Additive Fertigung von Kunststoffen - Umwelt, Gesundheit und Sicherheit - Prüfverfahren zur Bestimmung der Partikelemissionsrate und der chemischen Emissionsrate von materialextrusionsbasierten Desktop-3D-Druckern (ISO/DIS 27548:2023); Deutsche und Englische Fassung prEN ISO 27548:2023
Additive manufacturing of plastics - Environment, health, and safety - Test method for determination of particle and chemical emission rates from desktop material extrusion 3D printer (ISO/DIS 27548:2023); German and English version prEN ISO 27548:2023
Einführungsbeitrag
Dieses Dokument legt Prüfverfahren zur Bestimmung der Partikelemissionen (einschließlich ultrafeiner Partikel) und angegebenen flüchtigen organischen Verbindungen (einschließlich Aldehyden) von MEX-TRB/P-Desktopdruckern fest, die häufig in nicht-industriellen Umgebungen wie Schulen, Wohnräumen und Büroräumen verwendet werden. Die Prüfverfahren werden unter festgelegten Prüfbedingungen in einer Emissionsprüfkammer durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Prüfverfahren entsprechen unter Umständen jedoch nicht genau den realen Bedingungen. Dieses Dokument beschreibt ein Konditionierungsverfahren unter Verwendung einer Emissionsprüfkammer mit Regelung von Temperatur, Luftfeuchte, Luftaustauschrate, Luftgeschwindigkeit sowie Verfahren zur Überwachung, Lagerung, Analyse, Berechnung und Angabe von Emissionsraten. Dieses Dokument ist für MEX-TRB/P-3D-Desktopdrucker vorgesehen, die üblicherweise so groß sind, dass sie auf einem Schreibtisch stehen können, und in nicht-industriellen Umgebungen wie Schulen, Wohnräumen und Büroräumen verwendet werden. Der Hauptzweck dieses Dokuments ist die Quantifizierung der Partikel- und chemischen Emissionsraten von MEX-TRB/P-3D-Desktopdruckern. Von diesem Verfahren werden jedoch nicht alle möglichen Emissionen abgedeckt. Viele Ausgangsmaterialien könnten gefährliche Emissionen abgeben, die von den in diesem Dokument beschriebenen chemischen Detektoren nicht gemessen werden. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, das extrudierte Material und die möglichen chemischen Emissionen zu verstehen. Ein Beispiel sind Ausgangsmaterialien aus Polyvinylchlorid, die potentiell chlorierte Verbindungen emittieren könnten, die durch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren nicht gemessen werden könnten. Dieses Dokument (prEN ISO 27548:2023) wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 261 "Additive manufacturing" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 438 "Additive Fertigungsverfahren" erarbeitet, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 145-04-01 AA "Additive Fertigung - Querschnittsthemen/Digitalisierung" im DIN-Normenausschuss Werkstofftechnologie (NWT).
Dokument: wird in anderen Dokumenten zitiert
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 145-04-01 AA - Additive Fertigung - Querschnittsthemen/Digitalisierung
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 438 - Additive Fertigungsverfahren
Zuständiges internationales Arbeitsgremium
ISO/TC 261/WG 6 - Umwelt, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit