DIN-Normenausschuss Veranstaltungstechnik, Bild und Film (NVBF)
DIN 56950-4
Veranstaltungstechnik - Maschinentechnische Einrichtungen - Teil 4: Sicherheitstechnische Anforderungen an konfektionierte Bildwände
Entertainment technology - Machinery installations - Part 4: Safety requirements for serially manufactured projection screens
Einführungsbeitrag
Dieses Dokument gilt für die sicherheitstechnischen Anforderungen an manuell oder motorisch angetriebene konfektionierte Bildwände nach DIN 19045-2.
Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass eine optische Projektion auf ein Bildwandtuch von der Betrachtungsseite oder von der dem Betrachter abgewandten Seite (Rückprojektion) stattfindet. Bildwände mit eingebauten elektronischen Systemen, wie beispielsweise LED-Bildschirme, oder Bildschirme, bei denen die Projektion nicht auf ein einschaliges Tuch stattfindet (zum Beispiel aufblasbare Bildwände, Konstruktionen, die aus einem oder mehreren festen Körpern bestehen), sind von diesem Dokument nicht erfasst.
Die Bildwände werden im Innenbereich für die professionelle Anwendung in Veranstaltungs- und Produktionsstätten (Theater, Kinos, Kongresshallen, aber auch Museen und Kirchen und so weiter) eingesetzt. Für den Einsatz im Außenbereich müssen die entsprechenden Bedingungen (zum Beispiel Windlasten) in Planung, Konstruktion und Ausführung zusätzlich beachtet werden.
Eine Abgrenzung zu maschinentechnischen Einrichtungen nach DIN 56950-1 besteht darin, dass die in diesem Dokument beschriebenen Anlagen nicht zum Aufnehmen von Nutzlast außerhalb der Bildwand und der eventuell Beschwerungsprofile vorgesehen sind. Es werden auch sicherheitstechnische Anforderungen für einige Bildwandarten aufgeführt, die keine Maschine im Sinne der Maschinenrichtlinie sind.
Das vorliegende Dokument enthält auch nachprüfbare Kriterien für die Ausschreibung und Prüfung von konfektionierten Bildwänden.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 19045-5:1984-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Gliederung und der Aufbau wurden entsprechend DIN 56950-1 durchgeführt. Durch die Verwendung eines möglichst einheitlichen Aufbaus sollen die Unterschiede in der formalen Gestaltung der verschiedenen Teile minimiert und so die spätere Anwendung erleichtert werden; b) Regelungen, die in DIN 56950-1 aufgeführt sind, entfallen; c) Dokument redaktionell überarbeitet.